NRW startet Aktionsbündnis Gigabit zum Breitbandausbau

Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) hat zusammen mit Unitymedia, Vodafone und dem Bonner Konzern Deutsche Telekom AG das Aktionsbündnis Gigabit mit dem Ziel eines flächendeckendes Breitbandaufbaus gestartet. Nach den Planungen soll ganz NRW bis 2026 mit einem Glasfasernetz versorgt sein. Der amtierende NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) unterzeichnete dafür zur Gründung des Aktionsbündnisses einen Vertrag mit den drei genannten Telekommunikationskonzernen.

Neben den Unternehmen sind auch Branchen- und kommunale Spitzenverbände an dem Aktionsbündnis beteiligt. Wie Duin am 23. Januar 2017 bei der Gigabit-Gründung erklärte, sei der Netzausbau in erster Linie eine Angelegenheit der auf dem Markt aktiven Telekommunikationsfirmen und daher werde das Land alles daran setzen, damit sich der Glasfaserausbau für die Unternehmen rechnet.

Das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands befindet sich bei den Breitbandzielen vor dem Bund. Die Themen des Bündnisses umfassen exakte Ausbauszenarien, rechtliche wie technische Rahmenbedingungen und Fragen zur Förderung von Glasfaseranschlüssen. In einer zweiten Phase haben Arbeitsgruppen von Gigabit die Aufgabe Vorschläge bezüglich technischer wie regulatorischer Fragen zu entwickeln.

Die Glasfaser spielt in Deutschland derzeit eine eher untergeordnete Rolle, weil nur sehr wenige Haushalte mit direkten Glasfaseranschlüssen versorgt sind. Im internationalen Vergleich hat unser Land einen massiven Nachholbedarf beim Glasfaserausbau. Die Vorteile der Glasfaser resultieren in einer hohen Bandbreite im Gigabit-Bereich, Skalierbarkeit und Zukunftssicherheit.

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