Ein Telefonanschluss ist die Schnittstelle, an der die Technik des Netzbetreibers mit dem Telefon des Anschlussinhabers verbunden ist. Die Deutsche Telekom hatte lange Zeit das Monopol für Telefonanschlüsse inne. Dies ist heute nicht mehr der Fall. In den letzten Jahren ist die Zahl der Netzbetreiber und der Anschlüsse deutlich in die Höhe gegangen. Dabei handelt es sich nicht nur um klassische Anschlüsse mit einer Telefon- oder FAX-Nummer, sondern auch um hoch komplexe Telefonanschlüsse, die nicht nur das Telefonieren, sondern auch das Surfen im Internet oder das Fernsehen möglich machen. Je nachdem, um welchen Telefonanschluss es sich handelt, kann grob unterschieden werden zwischen einem Vollanschluss, einem Analoganschluss, einem ISDN-Anschluss, einem Kabel-Anschluss und einem IP Anschluss.
Der Netzbetreiber stellt die technische Infrastruktur und die Leitungen zur Verfügung. Das Telefon muss der Nutzer in der Regel selbst kaufen. Vor der Entscheidung für einen Telefonanschluss empfiehlt es sich, die Leistungen und die Tarife der Netzbetreiber zu vergleichen. Dies kann bei Bedarf wiederholt werden, da sich die Angebote im Laufe der Zeit ändern.
In der heutigen Zeit ist es nicht nur üblich, über das Festnetz oder über das Mobilfunknetz, sondern auch über das Internet, über Satellit und über Kabel zu telefonieren oder auf anderem Wege Nachrichten auszutauschen.
Vollanschluss
Ein Vollanschluss ist weitaus mehr als nur ein Telefonanschluss. Er wird sowohl von der Deutschen Telekom als auch von zahlreichen anderen Anbietern bereitgestellt. In den allermeisten Fällen erstreckt sich ein Vollanschluss auf die Telefonie, das Internet und das Fernsehen. Wer einen Vollanschluss nutzen möchte, muss sich für einen Netzbetreiber entscheiden, der alle Technik, die dafür erforderlich ist, bereitstellt. Außerdem werden die Kosten für die Telefon-, Internet- und Fernsehverbindung nicht extra, sondern zusammen abgerechnet. Wie und in welchem Umfang dies geschieht, wird vertraglich vereinbart. Die Flatrate ist dabei die häufigste Form. Unabhängig davon, wie oft der Anschlussinhaber die einzelnen Komponenten von einem Vollanschluss nutzt, muss er einen festen monatlichen Betrag an den Netzbetreiber entrichten. In einigen Fällen beschränkt sich ein Vollanschluss nicht nur auf das Festnetz, sondern kann auch diverse Mobilfunkangebote umfassen. Ein entscheidender Vorteil von einem Vollanschluss ist in der Tatsache zu sehen, dass sich durch die Flatrate erheblich Geld einsparen lässt. Selbst wer sehr viel telefoniert, im Internet surft oder fernsieht, zahlt nicht mehr als eine Person, die den Vollanschluss nur wenig nutzt.
Analoganschluss
Ein Analoganschluss ist die klassische Form eines Telefonanschlusses. Er ist sehr einfach gestaltet und benötigt nur eine Telefondose und wenig Technik. Für viele Personen, die nur wenig telefonieren, ist ein Analoganschluss in den allermeisten Fällen die beste Wahl. Sie können dadurch erheblich Geld einsparen. Der Anschlussinhaber erhält nur eine einzige Telefonnummer und kann die Telefonbuchse entweder für ein Telefon, für ein FAX-Gerät oder für ein Modem nutzen. Eine gleichzeitige Nutzung dieser Geräte ist mit einem Analoganschluss nicht möglich. Außerdem ist die Vergabe mehrerer Telefonnummern ausgeschlossen.
ISDN-Anschluss
Ein ISDN-Anschluss hat in den letzten Jahren sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich weite Verbreitung gefunden. Mit einem ISDN-Anschluss können zwei Telefongespräche gleichzeitig geführt werden. Außerdem können bis zu 10 Telefonnummern für einen einzigen ISDN-Anschluss vergeben werden. Diese Telefonnummern können nicht nur für Telefone, sondern auch für FAX-Geräte genutzt werden. Ein ISDN-Anschluss erfordert ein spezielles ISDN-Telefon. Analoge Telefone können dafür nicht genutzt werden.
Der ISDN-Anschluss ist sehr weit verzweigt. Außerdem erfolgt der Netzabfluss es Netzanbieters auf digitalem Wege.
Kabel-Anschluss
In der heutigen Zeit ist es nicht mehr erforderlich, über das Festnetz oder über das Mobilfunknetz zu telefonieren. Eine Alternative ist der Kabel-Anschluss, der immer weitere Verbreitung findet. Die Zahl der Anbieter wächst ständig. Wer sich für einen Kabel-Anschluss entscheidet, kann gänzlich auf einen Analoganschluss oder einen ISDN-Anschluss verzichten. Sowohl die Telefon- als auch die Internet-Verbindung erfolgt über das Kabelnetz. Das Gleiche gilt für weitere Elemente wie zum Beispiel das Fernsehen, die ebenfalls Bestandteil von einem Kabel-Anschluss sein können. Alle Technik, die für eine einwandfreie Funktion von einem Kabel-Anschluss vonnöten ist, wird von dem Netzanbieter bereitgestellt. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um einen Router oder einen Splitter.
IP Anschluss
Ein IP Anschluss ist eine neue relativ neue Form des Telefonanschlusses. IP Anschluss steht dabei für Internet Protocol (IP). Sowohl die Deutsche Telekom als auch zahlreiche andere Netzbetreiber werden in den nächsten Jahren schrittweise dazu übergehen, die herkömmliche Technik durch die IP-Technik zu ersetzen. Ein IP Anschluss hat zahlreiche Vorteile. So können nicht nur Webseiten oder E-Mails, sondern auch Telefongespräche über das Internet Protocol übertragen werden. Außerdem verfügt der IP Anschluss über zwei Telefonleitungen und drei Rufnummern. So ist es problemlos möglich, mit einem IP Anschluss gleichzeitig zwei Telefongespräche unabhängig voneinander zu führen.