Der Telekommunikationskonzern Vodafone hat sein Routerkonzept überarbeitet. Die Kunden können ab Mitte Februar einen Router nur noch mieten statt kaufen und müssen das Gerät nach Vertragsende wieder zurückgeben. Die Neuregelung gilt für alle Kunden, die ab dem 14.Februar 2016 einen Tarif des Anbieters bestellen.
Nach der bisherigen Bestimmung konnten Kunden bei Vertragsabschluss einen Router kaufen und mussten dafür eine einmalige Gebühr an Vodafone zahlen. Sollte das Gerät nach einer Kündigung, Routerwechsel oder Widerruf nicht rechtzeitig zurückgesandt werden, berechnet der Anbieter eine Übernahmegebühr.
Das Routermodell Vodafone Easybox 804 erhalten Kunden künftig ohne Aufpreis und wird beim Großteil der DSL-Tarife inklusive enthalten sein. Die AVM Fritz!Box 7490 kostet 5 Euro monatlich und ab dem 13.Monat wird für den LTE/WLAN-Router Vodafone Easy Box 904 eine Miete in gleicher Höhe berechnet. Die Übernahmegebühr bei einer nicht rechtzeitig erfolgten Router-Rücksendung beläuft sich je nach Routermodell auf bis zu 299,90 Euro.
Im Sommer 2016 entfällt der umstrittene Routerzwang und eröffnet Kunden die Möglichkeit ihren bestellten DSL-Tarif mit einem eigenen Router statt eines Zwangsrouters des Anbieters zu nutzen. Nach der gesetzlichen Neuregelung sind die Netzbetreiber dazu verpflichtet ihren Kunden die Daten zur Router-Einrichtung sofort zur Verfügung zu stellen. Der Vorteil eines eigenen Routers ist, dass der Kunde ihn selbst einrichten kann und nicht dazu verpflichtet ist ihn ausschließlich mit dem gebuchten DSL-Tarif einzusetzen.