GoogleFiber stoppt Glasfaserausbau

Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat seine Glasfaserausbau-Pläne seiner Tochter GoogleFiber eingestellt. Nach fünf Jahren als CEO trat außerdem Craig Barratt von dem Unternehmen zurück. Wie der US-Konzern mitteilte, wird das Projekt erst einmal nicht erweitert und keine neuen Städte mit Glasfasernetzen versorgt. Im April dieses Jahres hatte Google-Chef Larry Page bereits das Gratisangebot von GoogleFiber vom Markt genommen und im Verlauf des Sommers wurde die Einstellung des Glasfaser-Ausbaus bekannt.

Im Spätsommer teilte GoogleFiber mit 500 Mitarbeiter zu kündigen und eine Kostensenkung von 90 Prozent anstrebt. Der bisherige CEO Craig Barrett wird Larry Page als Berater erhalten bleiben. Alle Städte, die bereits mit einem Glasfasernetz versorgt wurden sollen auch in Zukunft damit surfen können.

Beim Start des Projekts verwies Google auf die zu erwartende geringe Profitabilität der Glasfasernetze. Das Unternehmen soll in den vergangenen Jahren millionenschwere Verlust eingefahren haben. Ein Relaunch von GoogleFiber mit Fokus auf Funkverbindungen wäre vorstellbar, weil eine Zusammenlegung mit dem Project Fi in Kürze bevorstehen könnte. Im GoogleFiber-Blog berichtete die Tochter des Suchmaschinenkonzerns über die bisherigen Erfolge des ambitionierten innovativen Breitband-Projekts.

Die Glasfasertechnologie ist sehr fortschrittlich und zukunftsweisend, weil sie skalierbar ist und nicht nur erweitert, sondern auch aufgerüstet werden kann. Die Bandbreite eines  Glasfaseranschlusses liegt bei mindestens 100 Megabit pro Sekunde, wovon das Internet 2.0 mit seinen Streamingdiensten, dem Internet der Dinge, Cloudcomputing und weiteren Anwendungen profitiert.

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