Google soll Breitband auf Kuba einrichten

Nach dem historischen Besuch des US-Präsidenten Barack Obama auf Kuba forderte er den US-Technologiekonzern Google zur Einrichtung eines Breitbandnetzes für den Inselstaat auf. Seit dem Jahr 1928 hatte kein Präsident der USA den Inselstaat vor der amerikanischen Küste besucht. Die Breitbandversorgung soll Obama zufolge Google übernehmen, wie er in einem Interview mit dem TV-Sender ABC berichtete.

Zum Zeitplan und Realisierung des geplanten Breitbandnetzes sind noch keine weiteren Informationen bekannt. Der US-Suchmaschinenkonzern bietet mit Google Fiber eine Breitbandtechnik basierend auf Glasfaser an und hat schon in einigen US-Städten ein Glasfaser-Breitbandnetzen aufgebaut. In Kuba steht den Bürgern wenig bis kein Internet zur Verfügung, weshalb Google das Problem der fehlenden Breitbandversorgung lösen soll.

Im Sommer 2014 besuchte der damalige Google-Chef und jetzige Alphabet-CEO Eric Schmidt den Inselstaat. Er sprach sich dort ein freies und offenes Internet aus, welches jedoch der dort herrschenden Zensurpolitik nur schwer umsetzbar scheint. Das Breitband-Internet wird in unserer Zeit immer wichtiger, vor allem wegen dem Internet der Dinge mit 3D-Druck, Streamingdiensten, Onlinespielen oder autonomen Fahrzeugen.

Der künftige Mobilfunkstandard 5G bietet eine geringe Latenzzeit und niedrigen Stromverbrauch bei einer gleichzeitig hohen Bandbreite. Die Bandbreite wird sich auf mindestens 100 Megabit pro Sekunde für die Kunden belaufen. Im Jahr 2020 soll 5G mit 10 Gigabit Bandbreite für die kommerzielle Nutzung verfügbar sein. Von 5G könnte auch Kuba profitieren.

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