Glasfaser in ganz NRW bis 2025

Auf dem vierten Breitbandforum des Landes NRW verkündete NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, dass bis zum Jahr 2025 jeder Haushalt in Nordrhein-Westfalen einen Glasfaseranschluss haben sollte. Flächendeckende Glasfaser soll dann in dem ganzen Bundesland zur Verfügung stehen. Die Investitionen für das Glasfasernetz würden sich auf bis zu rund 8 Milliarden Euro belaufen.

Im Vorfeld müsse jedoch abgewartet werden, in welchen Umfang die EU und der Bund für den flächendeckenden Glasfaserausbau in NRW bereitstellen würden. Bei den Glasfaseranschlüssen belegen Südkorea und die USA die Spitzenplätze im weltweiten Vergleich. Die Bandbreite eines Glasfaseranschlusses beläuft sich auf über 1 Gigabit pro Sekunde, was für alle modernen Anwendungen wie Streamingdienste, autonome Systeme oder Krankenhäuser eine ausreichende Kapazität bietet.

Die Versorgungsquote in NRW beläuft sich auf 76,2 Prozent und Duin zufolge soll jeder Haushalt des Landes bis Ende 2018 über einen Glasfaseranschluss mit mindestens 50 Megabit Bandbreite verfügen. Der Weg für eine vollständige Verfügbarkeit von Glasfaser in NRW würde in zahlreichen Ausbauprojekten bestehen, doch von den bundesweit 651 durch den Bund geförderten Projekten befinden sich nur 107 im flächengrößten Bundesland.

Der Nachteil der hohen Tiefbaukosten bei der Glasfaser kann mit Einsatz von Microtrenching und Spülbohrverfahren gesenkt werden. Unternehmen wie die Deutsche Glasfaser setzen beim Glasfaserausbau auf diese beiden Techniken, um ihren Kunden einen Glasfaseranschluss von 200 Megabit und mehr anbieten zu können.