Im Rahmen der Digitalen Agenda stellt die Bundesregierung weitere 904 Millionen Euro an Fördermitteln zum Breitbandausbau zur Verfügung. Nach Angaben von Bundesverkehrsminister
Alexander Dobrindt könnten damit deutschlandweit über 570.000 Haushalte mit einem Breitbandzugang ausgestattet werden. Beim Breitbandausbau würde modernste Technologie eingesetzt und weitere 94.000 Kilometer Glasfaser verbaut, erzählte Dobrindt, als er 116 Förderbescheide für Netzausbauprojekte in Berlin den Antragstellern überreichte. Das Ziel der Digitalen Agenda ist eine flächendeckende Breitbandversorgung bis zum Jahr 2018 mit einer Bandbreite von mindestens 50 Megabit pro Sekunde. Die Fördermittel sind dafür in diesem Jahr von 2,7 auf 4,0 Milliarden Euro erhöht worden.
Die Länge der verlegten Glasfaserleitungen habe sich Dobrindt zufolge in den letzten zwei Jahren mehr als verdoppelt. Kommunen und Landkreise bekamen 904 Millionen Euro von Dobrindt überreicht. Sie erhalten bis zu 15 Millionen Euro Förderung pro Ausbauprojekt, damit unterversorgte Regionen mit Breitband-Internet ausgerüstet werden können. Die Förderung würde Netzinvestitionen von 1,8 Milliarden Euro auslösen.
Bundesverkehrsminister Dobrindt hatte Ende April 2016 die ersten Förderprojekte für Netzausbauprojekte vergeben und beliefen sich auf 422 Millionen Euro. Die Breitbandförderung beläuft sich auf insgesamt 4 Milliarden Euro. Der Fördersatz der Ausbaubescheide liegt bei 50 bis 70 Prozent der Ausbaukosten, doch in Kombination mit Förderprogrammen der Länder kann der Förderanteil auf bis zu 90 Prozent gesteigert werden.
Beim Breitbandausbau setzen die Länder, Kommunen, Städte und Dörfer vorwiegend auf die Glasfasertechnologie. Die Glasfasertechnik bietet mindestens 100 Megabit Bandbreite.