Deutsche Telekom berichtet über Glasfaserausbau

Auf ihren Blog berichtet die Deutsche Telekom AG über Fortschritte beim Glasfaserausbau. Im optimalen Fall könnten drei Kilometer Glasfaserleitung auf einmal in das Kunststoffrohr eingeschickt werden. Die Glasfaserleitung wird per Pressluft in ein nur 8 mm dünnes Kunststoffohr eingeblasen. Als erster Schritt wird ein Molch in das Leerrohr eingebracht, der aus Schaumstoff besteht und den Durchgang schmieren soll. Er soll ein reibungsloses Einblasen der Glasfaser garantieren. Die Geschwindigkeit beläuft sich auf 100 Meter pro Minute bei einem Pressluftdruck von 4 Bar.

In Kenzingen bei Emmerdingen in Baden-Württemberg arbeitet die Telekom mit dem Glasfaser-Einblas-Experten P.O. Bau zusammen. Nach zwei Jahren sollen hier rund 68.000 Haushalte mit einem Glasfasernetz versorgt sein. Die Länge des Glasfasernetzes wird sich auf 200 Kilometer belaufen. Die Glasfaser wird allerdings nur bis zum Multifunktionsgehäuse verlegt und das Haus per Vectoring über Kupferkabel an das Glasfasernetz angeschlossen, was die Bandbreite derzeit auf 100 Megabit pro Sekunde beschränkt.

Die Glasfasertechnologie bietet Zukunftssicherheit, Zuverlässigkeit und eine hohe Bandbreite. Die Bandbreite wird in Kombination mit der umstrittenen Vectoring-Technik allerdings stark begrenzt. Der Nachteil der Glasfaser sind die hohen Tiefbaukosten, die mit neuen Bautechniken wie Microtrenching allerdings reduziert werden können. Die Deutsche Telekom AG sieht sich beim Glasfaserausbau mit dem Anbieter Deutsche Glasfaser als einen starken Wettbewerber konfrontiert.