Abwasser-Zweckverband Südholstein verkauft Glasfasernetz

Der Abwasser-Zweckverband Südholstein (azv) hat sein Glasfasernetz an den Zweckverband Breitband Marsch und Geest verkauft, berichtete das „Hamburger Abendblatt“ am 8.März 2016 in seiner Onlineausgabe. Im Rahmen ihrer Verbandsversammlung am heutigen Dienstag werden sich die Käufer im Lindenhof mit dem erworbenen Glasfasernetz beschäftigen.

Der Verkauf wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgeschlossen. Amtsdirektor Rainer Jürgensen vom Zweckverband Marsch und Geest gab nicht die Konditionen des Kaufvertrags bekannt. Der azv-Vorstand Christine Mesek äußerte sich zu den Bedingungen ebenfalls nicht. Der Grund dafür ist, dass eine Bekanntgabe des Preises unterlegene Käufer dazu veranlassen könnte rechtlich gegen den Verkauf vorzugehen.

Der Verwaltungsrat des Abwasser-Zweckverbandes muss dem Verkauf des Glasfasernetzes noch seine Zustimmung erteilen. Die Verbandsversammlung im Sommer wird die endgültige Entscheidung treffen und eine Sondersitzung zu dem Thema stattfinden.

Die Gemeinden Heist, Holm, Hasloh und Lentföhrden hatten den Zweckverband Marsch und Geest gegründet, damit die bei ihnen verlegten Glasfaserleitungen erworben werden können. Im letzten Jahr war der Verkauf des Glasfasernetzes wegen eines zu geringen Kaufangebots gescheitert. Die Investitionen in die Glasfaserleitungen hatten sich auf 12 Millionen Euro belaufen. Das Gebot der Höchstbieter belief sich auf 6 Millionen Euro.

Die zukunftsweisende Glasfaser bietet eine Bandbreite von mindestens 100 Megabit pro Sekunde und ist für das Gigabit-Internet optimal geeignet.

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