Das radikal erneuerte Windows 8 folgt einem Trend, der aus der mobilen Welt kommt: Es wird mit dem „Metro“-Style auf den Touchscreen optimiert. Zudem werden Apps möglich, die mit CSS3-Styles und HTML5 gebaut werden können. Aber keine Angst, wenn sie keine Touch-Bedienung möglich. Microsoft-Manager Jensen Harris verspricht, dass auch die gewohnte Computer-Maus weiterhin verwendet werden kann. Die Details schauen recht interessant aus.
Windows 8 folgt den großen Trends: Touchscreen, Tabletformat und Apps
Microsoft geht von einer Entwicklung von bisherigem Stand-PC hin zu PCS im Tablet-Format aus. „Es wird nur noch Touchscreens geben“ wird da verkündet. Betriebssysteme für die die PCs der Zukunft müssen zwei wesentliche Features enthalte: Sie müssen per Touchscreen bedienbar sein und Apps anbieten.
Für Letztere wird Microsoft einen eigenen Store anbieten, bei Windows 8 sind schon Metro-Style-Apps integriert. Diese Anwendungen sind im Startmenü enthalten und Touch-optimiert. Sie orientieren sich etwa an Windows Phone 7, dem Smartphone-System mit dessen Kacheln.
Eine Besonderheit ist bei Windows 8 die Kompatibilität mit ARM-Prozessoren ebenso wie mit der klassischen x86-Architektur. Der Zuschnitt auf Touchbedienung ist unübersehbar, die Tools für die Metro-Style-Apps stellt Microsoft den Entwicklern über das Visual Studio 2011 zur Verfügung. Die Anwendungen sind plattformunabhängig und gleichzeitig Touchscreen-fähig, was Vollbildmodus und große Schaltflächen verspricht.
Die mit Windows 8 mitgelieferten Metro-Style Anwendungen sind beispielsweise ein E-Mail-Client, der Internet-Explorer 10 und eine Social-Media-App. Die klassische Icon-Metapher soll hingegen verschwinden, fortan beherrschen die Kacheln die Oberfläche von Windows. Mit Icons gefüllte Ordner werden zwar reduziert, wer jedoch Mouse und Tastatur präferiert, kann auf den gewohnten Windows-Desktop wechseln.
Release-Datum und Systemvoraussetzungen
Wahrscheinlich wird Windows 8 noch im Jahr 2012 erscheinen; eine Developer Preview kann bereits heruntergeladen werden. Die Systemvoraussetzungen sind bescheiden, 1 GHz Taktfrequenz und 1 – 2 GB RAM genügen angeblich für Windows 8. Damit folgt Microsoft dem Trend zum PC, der wenig Strom verbraucht um so lange Akku-Laufzeiten zu ermöglichen. Dabei stören allzu große Prozessor-Architekturen.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar