Die Schongauer Gemeinde Wildsteig hat einen Vertrag mit dem Bonner Konzern Deutsche Telekom über den Aufbau eines Breitbandnetzes unterzeichnet. Alle Haushalte werden einen Breitbandzugang erhalten und dafür 185.000 Euro von der Gemeinde investiert. Die Telekom erhielt im März den Zuschlag für die Errichtung des Breitbandnetzes in Wildsteig, doch nun ist das Vorhaben endgültig sicher und 152 Haushalte werden mit Breitband-Internet versorgt. Im Rahmen des Projekts werden 45 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und Multfunktionsgehäuse in dem Dorf aufgestellt.
Die Bandbreite wird sich nach Angaben der Telekom durchschnittlich auf 50 Megabit pro Sekunde belaufen. Bei einigen Anwesen kommt wegen ihrer schwierigen Lage eine Sonderlösung zum Einsatz, indem die Häuser einen direkten Glasfaseranschluss erhalten.
Laut Rathauschef Taffertshofer sei die Telekom ein starker Partner und der Ausbau ein wichtiger Standortvorteil, der sich positiv auf den Immobilienwert auswirken würde. Die Gesamtkosten für den Breitbandausbau werden sich auf 998.000 Euro belaufen und davon beträgt die Wirtschaftlichkeitslücke rund 922.000 Euro. Das Förderprogramm des Freistaats Bayern übernimmt davon 738.000 Euro, weshalb Wildsteig am Ende nur 184.500 Euro selbst tragen muss. Die Investition würde sich Bürgermeister Josef Taffertshofer zufolge rentieren und alle davon profitieren.
Die Telekom hat mit der Feinplanung begonnen und mit regionalen Unternehmen zusammengearbeitet, um das Breitbandnetz in Wildsteig in einer überschaubaren Zeitspanne realisieren zu können. Der Aufbau soll aller Voraussicht nach eventuell schon 2017 starten.
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