Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone konnte im abgelaufenen vierten Quartal mit Ende März 2016 seinen Serviceumsatz nach 14 sinkenden Quartalen in dem Bereich wieder ein Plus von 1,6 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro erzielen. Das Festnetzgeschäft des übernommenen Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland steuerte einen Großteil zum Serviceumsatz bei.
Im Gesamtjahr 2015/16 war der Serviceumsatz gegenüber dem Vorjahr allerdings um 0,4 Prozent niedriger ausgefallen. Das Unternehmen befindet sich nach Angaben von Hannes Ametsreiter, dem Chef von Vodafone Deutschland wieder auf einem Wachstumskurs und Finanzvorstand Siemen zufolge konnten die Kosten in den letzten zwei Jahren reduziert werden.
Der Zusammenschluss mit Kabel Deutschland erfolge eher als geplant und resultiere darauf basierend in früheren Einsparungen. Vodafone plant Ametsreider nach gegenüber dem Marktführer Deutsche Telekom AG aufzuholen. Die Kundenzahl war zu Spitzenzeiten höher als bei dem Ex-Monopolisten aus Bonn, doch Qualitätsprobleme führten zu Kundenverlusten und erforderten Investitionen in das Netz. Seit 2014 wurden im Rahmen einer Netzmodernisierung über 5 Milliarden Euro investiert und die Bandbreite bei den Breitbandzugängen auf 200 Megabit pro Sekunde gesteigert. Die funkbasierten LTE-Zugänge sollen in diesem Jahr eine Bandbreite von 375 Megabit erhalten und zum Jahresende soll an ausgewählten Orten sogar 1 Gigagbit zur Verfügung stehen.
Im Geschäftsjahr 2015/16 verbuchte Vodafone einen Umsatzrückgang von drei Prozent auf 41,0 Milliarden britische Pfund, wofür besonders negative Wechselkurseffekte verantwortlich seien. Das organische Wachstum hätte sich auf ein Plus von 2,3 Prozent belaufen. Das aktuell laufende Jahr wird von der Konzernleitung mit einem Vorsteuerergebnis von 15,7 bis 16,2 Milliarden Euro gerechnet.
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