US-Wissenschaftler entwickeln passiven WLAN-Sender

Ein Forscherteam der University of Washington hat einen passiven WLAN-Sender entwickelt, der erheblich weniger Strom verbraucht als eine klassische WLAN-Funkstation. Die Wissenschaftler setzten dabei auf eine Technik, die schon Spione der damaligen Sowjetunion im zweiten Weltkrieg verwendeten. Das entwickelte WLAN-System läuft mit dem 802.11b-Standard und versteht sich mit jedem normalen WLAN-Netz.

Der Stromverbrauch beläuft sich bei 1 und 11 Megabit Bandbreite auf 14,5 bzw. 59,2 Mikrowatt. Der WLAN-Empfänger der Forscher arbeitet mit 160 Kilobit pro Sekunde und verbraucht dabei nur 18 Mikrowatt Strom. Im zweiten Weltkrieg schon existierten passive Funksender, so wurde die US-Botschaft im Jahr 1940 von russischen Spionen ,mit einem Mikrophonsender abgehört. Der Mikrofonsender benötigte keine eigene Stromversorgung, sondern bezog seinen Strom von einem anderen Sender. Das Endgerät spart keinen Strom ein, sondern wird nur entlastet, weil es seine Energie von einem anderern Sender für die Signalübermittlung erhält.

Nach Angaben der Forscher reicht für die passiven WLAN-Sender ein Smartphone oder anderes Gerät aus, welches den WLAN-Standard unterstützt. Der Schwerpunkt des Systems wird von einem Sender gebildet, der eine Trägerwelle zur Verfügung stellt und der Regulierung des Netzverkehrs dient.

Als Einsatzbereiche für den passiven WLAN-Sender sind Wohnungen ebenso geeignet wie Büros oder Arbeitszimmer. Im Handel wird dieses System jedoch erst in Zukunft erhältlich sein.

 

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