Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat am heutigen Montag sein WLAN-Netz gestartet und dieses wird bis Jahresende aus 1,5 Millionen Kunden-Routern bestehen. Die WLAN-Hotspots stehen Neukunden und Bestandskunden zur Verfügung, die seit dem 8.April 2013 bei Unitymedia sind. Als Bandbreite sind bis zu 150 Megabit pro Sekunde verfügbar und es besteht keine Volumenbegrenzung. Der Zugang zum WLAN-Hotspot soll mit einem Smartphone oder Tablet automatisch hergestellt werden. Der Kunde darf mit bis zu fünf Geräten gleichzeitig die WLAN-Zugänge nutzen.
Die Kunden-Router werden mit Funktionen erweitert, um einen WLAN-Hotspot anbieten zu können. Die einzelnen WLAN-Zugangspunkte werden unter der Bezeichnung „Unitymedia Wi-Fi Spot“ abrufbar sein. Das offene WLAN wird Unitymedia zufolge streng vom Privat-WLAN des Kunden getrennt.
Der Verbraucherschutz sieht die WLAN-Hotspots kritisch, weil die Kunden für die Nutzung ihrer Router als Zugangspunkt für drahtlose Internetzugänge nicht vorher ihr Einverständnis geben müssen. Unitymedia unterschrieb daraufhin eine Unterlassungserklärung und passte die Besonderen Geschäftsbedingungen an.
In ganz Deutschland werden derzeit offene WLAN-Netze in Städten, Dörfern und Gemeinden aufgebaut. Die Abschaffung der Störerhaftung hat einen Schub ausgelöst und zusammen mit staatlichen Zuschüssen lassen sich freie WLAN-Netze einfacher aufbauen. Die WLAN-Hotspots werden mit einem Breitbandnetz wie Glasfaser verbunden und erreichen dadurch 100 Megabit Bandbreite oder mehr. Je nach Ort können die WLAN-Zugänge ohne Begrenzungen der Zeit und Volumenverbrauch kostenlos genutzt werden.
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