Umfrage zum Glasfaserausbau mit interessanten Zahlen

Nach einer Umfrage des Bundesverbandes Glasfaseranschluss e.V. (Buglas), die im Auftrag von Golem.de durchgeführt wurde mit der Frage welche Anbieter in Deutschland auch wirklich die Glasfaserleitung direkt ins Haus verlegt haben. Ein Direktanschluss wird als FTTH (Fiber to the Home) bezeichnet. Im Jahr 2016 sind der Buglas zufolge bundesweit 220.000 weitere Wohn- und Geschäftseinheiten direkt mit Glasfaseranschlüssen per FTTH versorgt worden, wie der Verband am 17. November 2016 mitteilte.

Bei den ausbauenden Unternehmen handelt es sich Buglas-Geschäftsführer Wolfgang Heer nach um die e Stadtwerke München/M-net, Wilhelm.tel/Willy.tel, MDCC, Netcologne, Stadtnetz Bamberg, Mega Monheimer, ComIngolstadt, Deutsche Glasfaser und eine Handvoll weiterer Anbieter. Die Buglas-Mitgliedsfirmen haben zusammen rund 1,9 Millionen Haushalte und Firmen per Direktverbindung mit einem Glasfaseranschluss versorgt. Zum Jahresende werde es der Umfrage nach rund 2,7 Millionnen FTTB/H-Anschlüsse geben. Rund 70 Prozent dieser Glasfaseranschlüsse stammen dabei von Buglas-Firmen.

Wie Heer berichtet, zeichnen die Buglas-Mitgliedsunternehmen für 85 Prozent aller bisherigen wettbewerblichen FTTH/B-Rollouts verantwortlich und seien damit die echten Treiber des Glasfaserausbaus in Deutschland. Rund 650.000 weitere Haushalte und Firmen sollen bis Jahresende 2018 mit einem Glasfaseranschluss ausgerüstet werden.

Die Entscheidung der Bundesnetzagentur zum Einsatz von Vectoring im Nahbereich, verunsichert Heer zufolge die Investoren und ändere die Spielregeln dramatisch. Das Vectoring gilt als umstrittene Technologie, weil dabei bestehende FTTH/B-Netze überbaut werden und die Bandbreite sich auf maximal 100 Megabit pro Sekunde beläuft.

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