Das kostenlose WLAN-Angebot LinkNYC könnte wegen des Konsums von Pornofilmen und dem Hören lauter Musik eingestellt oder stark eingeschränkt werden. Nach den Plänen sollten die Einwohner und Touristen des Big Apple gratis im Internet surfen können und dafür rund 10.000 WLAN-Surfstationen errichtet werden. Die Surftstationen sind jedoch nun ein wenig in Verruf geraten, weil die Hotspots nicht zum Aufladen des Akkus, zum Telefonieren oder Recherchieren sondern für den Konsum von Pornofilmen und ohrenbetäubender Musik genutzt wurden.
Ein integriertes Filtersystem sollte den Abruf erotischer Inhalte verhindern, dennoch schafften es einige Nutzer, trotzdem Pornos anzusehen und laut Musik zu hören. Es soll sogar zu Trinkgelagen gekommen und Interessierte daran gehindert worden sein, die WLAN-Stationen zu nutzen.
Das Konsortium hinter LinkNYC hat nun wegen des Missbrauchs der WLAN-Hotspots die Reissleine gezogen und möchte die Nutzung der Tablets begrenzen, die in den Surfstationen verbaut sind. Der Browser kann ab sofort nicht mehr verwendet werden und in der Nacht werden sowohl die Bildschirmhelligkeit als auch maximale Lautstärke heruntergedreht. In Zusammenarbeit mit der Stadt New York möchte das Konsortium außerdem Optionen austarieren mit denen eine Zweckentfremdung des freien WLAN unterbunden werden soll.
Die Funktionen Gratis-Telefonate, die WLAN-Verbindung und Akku-Ladefunktion soll vorerst weiter verfügbar sein. Seit dem Start im Januar 2016 wurde LinkNYC bereits von rund 500.000 New Yorkern bzw. Touristen genutzt und die Hotspots beeindruckende 21 Millionen mal verwendet.
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