Münchner Trambahnen erhalten freies WLAN

Der Freistaat Bayern spendiert der Stadt München freies WLAN und übernimmt die Installationskosten von rund 900.000 Euro. Am Mittwoch hatte Heimatminister Markus Söder (CSU) die Idee des Pilotprojekts vorgestellt in deren Rahmen alle Trambahnen mit Hotspots ausgerüstet werden sollen. Jeder Fahrgast wird dann in Zukunft kostenlos per WLAN im Internet surfen können. Zur Nutzung sind weder eine Anmeldung noch Passwörter oder Registrierung erforderlich. Der Jugendschutz sei Söder zufolge mit einem Filter gewährleistet. Das „BayernWLAN“ führe seinen Angaben nach zu einer Verbesserung des Internetempfangs in den Trambahnen. Die WLAN-Hotspots seien mit leistungsstarken externen WLAN-Antennen verbunden. Klassische Mobilfunkverbindungen allerdings erfahren eine Abschwächung durch die Tramkarosserie.

Aktuell existiert kein offizieller Zeitplan für das freie WLAN und die Stadt München muss mitspielen. Die Montage- und Einrichtungskosten werden vom Freistaat übernommen die laufenden Kosten von der Stadt getragen. Kostenfreies WLAN sei ein großer Mehrwert für die mehr als 140 Millionen Fahrgäste der Trams in München und man würde Söder zufolge ein komplettes Ersteinrichtungspaket anbieten.

Die laufenden Internetkosten werden laut Söder für alle 114 Trambahnen monatlich bei 3400 Euro liegen. Skeptisch gegenüber dem WLAN-Projekt zeigten sich die Münchener SPD und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Die MVG erprobt 2017 ein kostenloses WLAN-Angebot in zehn Bussen. Bis zum Jahr 2020 plant der Freistaat Bayern landesweit 20.000 Hotspots einzurichten, die von Bürgern kostenlos genutzt werden können.

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