Das weltweite erste Mobile Internet feierte am 22.Februar 1999 seine Premiere in Japan und ging unter den Namen i-Mode online. Der Service wurde vom japanischen Telekommunikationskonzern NTT Docomo angeboten und ist noch heute aktiv. Nach NTT Docomo startete die Konkurrenz KDDI mit EZweb und Jsky von J-Phone, wie die Beratungsgesellschaft Eurotechnology im firmeneigenen Blog schreibt. Der Vergleich von i-Mode mit dem Apple iPhone kommt einem in den Sinn und ist nachvollziehbar, weil die in Java programmierten i-Appli als Vorgänger der heutigen Apps bezeichnet werden können.
Eine Ausweitung auf den europäischen Markt wurde für NTT Docomo zu einem Desaster, weil i-Mode zu stark auf japanische Nutzer ausgerichtet war und kaum Nachfrage bei europäischen Anwendern auslöste. Die Bandbreite der Mobilfunknetze in Japan war höher als in Europa und war einer der Gründe weshalb der mobile Internetzugang von NTT Docomo bei den europäischen Nutzern scheiterte.
Die Japaner erfreuten sich an i-Mode und fanden Gefallen an den i-Appli, weshalb viele Nutzer dazu bereit waren von einem so genannten Galakei (Galapagos Keitai Denwa – Galapagos Flip-Phones) auf ein Apple iPhone umzusteigen. Heute ist Japan der größte App-Markt und resuliert in der großen Beliebtheit von Apps. Die Dienste i-Mode, EZweb und Yahoo-Mobile sind noch immer verfügbar. Viele Japaner nutzen die Dienste noch immer und verzichten aus diesem Grund auf den Kauf eines Smartphone.
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