Mecklenburg-Vorpommern investiert 300 Millionen Euro in Breitband

Das Land Mecklenburg-Vorpommern forciert seinen Breitbandausbau und investiert dafür bis zu 300 Millionen Euro, berichtete die Ostsee-Zeitung in ihrer Onlineausgabe. Vom milliardenschweren Breitband-Förderprogramm werden nach Angaben eines Insiders offenbar alle 24 beantragten Projekte profitieren, wobei die endgültige Entscheidung erst Ende April fallen wird.

Die Gesamtinvestitionen in den Breitbandausbau werden sich auf rund 1 Milliarde Euro belaufen. Zur Zeit liegt die Breitbandversorgung bezogen auf eine angepeilten Bandbreite von 50 Megabit pro Sekunde landesweit bei rund 35 Prozent und auf dem Land bei nur 23 Prozent.

Das Geld für den Breitbandausbau stammt aus Rücklagen des Haushalts. Bisher hatte Mecklenburg-Vorpommern mit 62 Millionen Euro nur einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag in den Ausbau seines Breitbandnetzes investiert. Die erste Runde der eingereichten Anträge zur Breitband-Förderung beläuft sich auf 24 Projekte und 65 Breitband-Projekte werden es landesweit sein.

Im Rahmen des umfassenden Breitband-Ausbauprogramms dürfte vor allem auf die Glasfasertechnik gesetzt werden, weil mit ihr hohe Bandbreiten von 200 Megabit und mehr möglich sind. Das Verlegen der Glasfaserleitungen erfordert zwar einmalige kostenintensive Tiefbauarbeiten, jedoch erhält Mecklenburg-Vorpommern als Gegenleistung eine zukunftssichere Breitbandtechnologie die bezogen auf die Bandbreite nach oben skalierbar ist.

Aktuell sind 50 Megabit Bandbreite für den Breitbandausbau vorgesehen und dürfte für ein Großteil der Bürger erst einmal ausreichend sein. Die Bandbreite kann bei Einsatz der Glasfaser jedoch erhöht werden.  Das Ziel des Breitband-Förderprogramms der Bundesregierung ist eine flächendeckende Breitbandversorgung mit mindestens 50 Megabit Bandbreite.

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