Der Mobilfunkanbieter T-Mobile Austria konnte zusammen mit dem Netzwerkausrüster Huawei Technologies bei LTE-A (4.5G) eine Bandbreite von 2 Gigabit pro Sekunde erreichen. Der Test wurde im Showcase im Wiener T-Center von T-Mobile Austria statt unter Verwendung der Mehrantennentechnik (Higher MIMO Order), Carrier Aggregation und Frequenz-Bündelung 256-QAM. Bei Einsatz dieser Technik werden 4×4 Antennen als Sendestation und Empfangsanlage verwendet. Die Carrier Aggregation führt zu hohen Bandbreiten durch Bündelung verschiedener Frequenzen von jeweils 20 Megahertz.
Im Rahmen des Livetests konnten Frequenzen mit 800-, 900-, 1800-, 2100- und 2600-MHz gebündelt werden. Zur Steigerung der Effektivität des Mobilfunkkanals kam das Modulationsverfahren 256-QAM zum Einsatz. Der Test resultierte in einer Erhöhung der Datenrate um 30 Prozent. Die Marktreife wird 4.5G im Jahr 2018 erreichen und ist eine Zwischentechnologie hin zum nächsten Mobilfunkstandard 5G. Der 5G-Marktstart wird 2020 erwartet.
Telekom Austria bietet seinen Kunden über LTE Advanced Pro derzeit bis zu 250 Megabit Bandbreite und ist für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend. Die Vorteile des neuen Mobilfunkstandards 5G resultieren in einer hohen Bandbreite, niedrigen Latenzzeiten, geringen Stromverbrauch und Reichweitenstärke. Mit 5G wird T-Mobile Austria seinen Kunden künftig neue Dienste wie Augmented Reality (AR) und ähnliches anbieten können. Aktuell wird 5G ausführlich getestet, bevor in vier Jahre erste kommerzielle 5G-Netze zur Verfügung stehen werden. In asiatischen Ländern wie Japan und Südkorea könnte die fünfte Mobilfunkgeneration bereits 2019 verfügbar sein.
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