Im Januar 2017 beginnt die Deutsche Telekom AG mit dem Aufbau eines Breitbandnetzes im Kreis Offenbach. Vor allem die Kommunen im Ostkreis werden davon profitieren, weil dort Defizite in der Breitbandversorgung bestehen. Das Unternehmen wird in Langen und Seligenstadt die ersten Baustellen einrichten, mit dem Ziel bis 2018 allen Bürgern im Landkreis einen Breitbandzugang mit 100 Megabit Bandbreite zu bieten.
Wie Landrat Oliver Quilling (CDU) betont, sei der Vertrag mit der Telekom ein absoluter Gewinn für die 13 Städte und Gemeinden. Dies sei das Ergebnis einer starken interkommunalen Zusammenarbeit im Kreis. Das gemeinschaftliche Projekt wird mit 100.000 Euro gefördert, wofür Staatssekretär Werner Koch (CDU) einen Förderbescheid an Quilling überreichte. Laut Koch sei Breitband für Unternehmen und Bürger unverzichtbar.
Kooperative Projekte zwischen Städten werden vom Land Hessen seit ein paar Jahren unterstützt. Jährlich erhalten bis zu 40 Projekte eine Förderung, wobei aus dem Landeshaushalt dafür rund zwei bis drei Millionen Euro bereitgestellt werden. Die Vorbereitungskosten für den Aufbau des Breitbandnetzes haben sich Kreis und Kommunen geteilt. Der eigentliche Netzausbau wird vollständig von der Telekom übernommen, weshalb dem Kreis Offenbach hier keine Kosten entstehen.
Die Ersparnis für Heusenstamm beläuft sich auf 250.000 Euro und die Stadt Rödermark spart sogar 5 Millionen Euro, weil die Telekom das Breitbandnetz auf eigene Kosten aufbaut. Das eingesparte Geld können die Kommunen, Städte, Dörfer und Gemeinden des Kreis Offenbach nun anderweitig investieren. Die Telekom wird das Breitband-Internet per Vectoring mit Glasfaser und Kupferkabel aufbauen.
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