IFA Berlin: Tablet-Highlights

Die Internationale Funkausstellung in Berlin (05. – 10. September) ist vorüber und viele Unternehmen haben ihre Produkte auf der jährlichen Messe im berlinerischen Charlottenburg-Wilmersdorf vorgestellt. Auch viele neue Tablets wurden während der Messe vorgestellt.

Sony stellt Xperia Z3 Tablet Compact vor

Sony schickt mit dem Xperia Z3 Tablet Compact ein Tablet mit einem 8 Zoll (20,3 Zentimeter)großen Bildschirm mit HD-Auflösung (1920×1080) auf den Markt. Der verbaute Prozessor ist der Qualcomm Snapdrageon 801, der mit vier Kernen und einer Taktfrequenz von 2,5 Gigahertz Sonys Tablet mit ausreichender Geschwindigkeit versorgen soll. Wie es für Xperia typisch ist, weist das Z3 Tablet Compact die IP-Schutzklasse 65/68 vor und ist somit staub- und wasserfest. Selbst das Eintauchen für eine unbestimmte Zeit schadet dem Tablet nicht. Auf der Rückseite lässt sich eine 8 Megapixel-Kamera finden, die für gute Fotos sorgen soll. Mit einem 4500 mAh (Milliamperestunden) großen Akku sollen Videowiedergaben von bis zu 12 Stunden möglich sein, kündigte Sony auf der IFA an. Das japanische Unternehmen schickt das Tablet zum Ende des Quartals auf dem Markt und wird in schwarz und weiß sowie mit LTE erscheinen. Der ausgestatte Speicher von 16 Gigabyte lässt sich wie gewöhnlich erweitern, der Preis wird mit 499 Euro pro Gerät vom Hersteller empfohlen und ist somit eher erschreckend hoch.

Neues MeMO Pad von Asus

Mit einem teils aus Fiberglas bestehendes Gehäuse stellt Asus das MeMO Pad 7 vor, welches passend zur Bezeichnung mit einem 7 Zoll Bildschirm erscheinen wird. Mit einer Bildschirmauflösung von 1920×1200 ist es um einiges schärfer als das vorherige Modell von Asus. Die Leistung soll durch den Intel Prozessor Atom Z3560 ausgemacht werden, der mit vier Kernen jeweils mit 1,83 Gigahertz taktet. Da dieser Prozessor auch 64-Bit fähig ist, kann auch das kommende Android L auf dem MeMO Pad 7 installiert werden, aktuell wird die 4.4 KitKat-Version von Android verwendet. Mit 2 Gigabyte RAM verdoppelt sich der Arbeitsspeicher im Vergleich zum Vorgänger, der 16 Gigabyte interne Speicher lässt sich wie gewöhnlich auch beim Asus Tablet erweitern. Fotos können mit der 5 Megapixel Heckkamera geschossen werden, die 2 Megapixel Fronkamera kann für Videotelefonie genutzt werden. Neben der üblichen WLAN-Variante plant Asus auch eine LTE-Variante, welche das mobile Surfen ermöglichen soll. Zurzeit sind keine Preise bekannt, einigen Medienberichten zufolge soll der Preis allerdings auf 200 Euro gesetzt werden, dies würde wahrscheinlich nur für die WLAN-Variante gelten, die LTE-Variante sollte um einiges teurer ausfallen.

Nvidia: Gamer-Tablet mit vielversprechender Hardware

Das Nvidia Shield Tablet soll vor allem für die Gamer seine Verwendung finden. Mit dem Tegra K1 Chip bietet Nvidia hier schon eine gute Leistung, mit 2,2 Gigahertz und vier Kernen. Auf dem 8 Zoll großen Bildschirm lassen sich 1920×1200 Bildpunkte finden und sorgen so für ein scharfes Bild. Fotos lassen sich mit den 5 Megapixel Front- und Heckkameras schießen. Zwei verschiedene Varianten möchte Nvidia auf dem Markt bringen, die Unterschiede lassen sich im verbauten Speicher und der Netzwerkanbindung finden. Wer ein Speicher von 32 Gigabyte und eine Anbindung mit WLAN und 4G (LTE) haben möchte, muss mit einem Preis von circa 380 Euro rechnen, das „kleinere“ Modell läuft mit 16 Gigabyte Speicher aus und lässt sich lediglich mit WLAN verbinden, kostet dafür aber nur noch circa 300 Euro. Natürlich lässt sich der Speicher beider Varianten mit einer SD-Karte erweitern. Zudem bietet das Tablet die Möglichkeit, Spiele zu streamen und mithilfe von Zubehör das Tablet selbst zu einer mobilen Spielekonsole umzuwandeln. Das Zubehör muss allerdings extra erworben werden, was die Gesamtkosten der Anschaffung in die Höhe treiben wird.

Samsung mit Galaxy Tab Active und Microsoft mit Surface Pro 3

Samsung brachte neben den bekannten Tablets auch das Galaxy Tab Active zur Vorstellung mit. Das Tablet des südkoreanischen Herstellers kommt mit einem Quad-Core-Prozessor mit jeweils 1,4 Gigahertz auf dem Markt und ist mit 8 Zoll und einer Auflösung von 1280×800 eher in der Mittelklasse einzustufen. Mit einer 3,1 Megapixel Heckkamera und einer 1,2 Megapixel Fronkamera ist Samsungs Tablet auch hier mager besetzt, überzeugen soll es allerdings mit der Beständigkeit. Mit einer mitgelieferten Schutzhülle sowie ein Staub- und Wasserschutz ist das Tablet sehr robust und übersteht mühelos mehrere Stürze und sogar minütiges Eintauchen im Wasser. Samsung sieht das Tablet für das Business-Geschäft, unter anderem für Krankenhäuser, Baustellen und ähnliche Arbeitsstellen. Im Oktober soll es mit einem Preis von 550 Euro auf dem Markt kommen. Fraglich ist allerdings noch, ob es für den freien Handel oder nur für bestimmte Businesskunden verfügbar sein wird.
Microsoft überzeugte eine fünfköpfige Jury zudem von seinem Hybridtablet, welches gleichzeitig als Notebook genutzt werden kann. Zum Abschluss der IFA wurde Microsofts Produkt mit dem „Usability Award“ ausgezeichnet, da es durch seine Anwendung besonders auffiel und überzeugte.

Apple ohne neue iPads

Bei der Vorstellung von Apples Produkten ließen sich keine neuen iPads finden, es kann somit nur spekuliert werden. Laut Gerüchten ist bekannt, dass Apple an einem iPad Air 2 und einem iPad Pro für professionelle Anwender arbeitet. Fraglich ist allerdings noch, wann Apple Informationen bekannt geben wird. Vermuten lässt sich, dass das US-amerikanische Unternehmen noch dieses Jahr Informationen bekannt geben wird.

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