Die Internationale Funkausstellung in Berlin ist vorüber und auch neue Smartphones wurden im Rahmen der Messe vorgestellt. Die besten Highlights haben wir hier für Sie zusammen gefasst.
Samsungs Highlight: Galaxy Note Edge
Obwohl bereits einige Geheimnisse von Samsung vorweg durchgesickert waren, überraschten die Südkoreaner dennoch mit dem Galaxy Note Edge. Sofort auffallend ist der Bildschirm des Smartphones, der mit einem „Knick“ an der rechten Seite ausgestattet ist. Die abgerundete Bildschirmkante wird als zweiter Bildschirm genutzt, so werden im Standardmodus beispielsweise häufig verwendete Apps angezeigt, damit diese schnell aufgerufen werden können. Zudem können Entwickler den nun freien Platz auch beim Programmieren verwenden und ihn in ihre Apps oder Widgets mit einbeziehen. Bei einem Twitter-Widget können beispielsweise neue Tweets im Querformat als Fließtext angesehen werden, während vielleicht eine Nachricht in WhatsApp geantwortet wird. Die Hardware von Samsungs neues Smartphone überzeugt mit einem Qualcomm Snapdragon 805 Quad-Core-Prozessor der mit 2,7 Gigahertz pro Kern taktet. Mit 3 Gigabyte RAM ist der Arbeitsspeicher relativ hoch für ein Smartphone, aber auch die 32 beziehungsweise 64 Gigabyte internen Speicher sollen den Kunden überzeugen. Der Speicher lässt sich außerdem mit einer SD-Karte erweitern. Mit einer Bildschirmdiagonale von 5,6 Zoll und einer Auflösung von 2560×1600 Pixeln können alle Bildpunkte scharf auf dem Super-AMOLED-Bildschirm angezeigt werden. Eine 16 Megapixel Heckkamera lässt zudem sehr scharfe Bilder anfertigen, mit 3,7 Megapixeln in der Fronkamera lassen sich auch hier relativ scharfe Bilder schießen. Zudem soll der Akku mit 3000 Milliamperestunden (mAh) ausgestattet werden, was die Betriebsdauer sehr hoch halten sollte. Ein genauer Preis ist allerdings noch nicht bekannt, allerdings wird laut einigen Medienberichten von 999 Euro gesprochen, was natürlich ein sehr hoher Preis für Samsungs neues Smartphone wäre.
Samsung Galaxy Alpha: Erstes Smartphone von Samsung mit Metallrahmen
Mit dem Galaxy Alpha hat Samsung nun erstmals ein Smartphone vorgestellt, welches einen Metallrahmen verfügt. Sofort auffallend ist allerdings, dass der Metallrahmen nur am Rand, nicht aber auf der Rückseite vorhanden ist. Die Rückseite wird mit einer metallischen Farbe und einer gepunkteten Abdeckung allerdings dem Stil beibehalten und kann nach wie vor problemlos entfernt werden, um beispielsweise das Akku auszutauschen oder die SIM-Karte einzustecken. Die Leistung des metallischen Smartphones soll ein Exynos 5 Octa ausmachen, dieser Prozessor weist acht Kerne vor, wobei vier mit 1,8 Gigahertz takten und die anderen vier mit 1,3 Gigahertz. Mit 2 Gigabyte RAM und einen internen Speicher von 32 Gigabyte lässt sich das Smartphone gut auf dem Markt behaupten, allerdings verfügt es über keine Speichererweiterung, was natürlich negativ ausfallen kann. Der Bildschirm soll mit einer Auflösung von 1280×720 Pixel und der Größe von 4,7 Zoll überzeugen. Mit 12 Megapixeln lassen sich scharfe Bilder mithilfe der Heckkamera schießen, mit der Frontkamera können mit 2,1 Megapixel fotografiert werden. Eine Akkukapazität von 1860 Milliamperestunden (mAh) soll das Smartphone möglichst lange am Leben halten. Im Vergleich zum Samsung Galaxy S5 lässt sich hier eine Abspeck-Variante in der Hardware finden, vom Design hebt es eher ab, jedoch lässt sich streiten, ob der Preis von 649 Euro nicht zu hoch ist.
Phicomm Passion: Smartphone mit Qualcomm Snapdragon 615 64-Bit Prozessor
Durch einen Deal mit Snapdragon ist es Phicomm gelungen bislang erster Anbieter eines Smartphones mit dem Qualcomm Snapdragon 615 Prozessor zu werden. Das besondere an diesem Prozessor ist neben den 8-mal mit 1,6 Gigahertz getakteten Kernen auch die Möglichkeit, 64-Bit Anwendungen beziehungsweise Betriebssysteme nutzen zu können. Somit ist es für das neue Andoid L gewappnet. Desweiteren lassen sich 2 Gigabyte RAM und 32 Gigabyte interner Speicher finden, der interne Speicher kann auch hier mit einer SD-Karte erweitert werden. Eine zusätzliche Ausstattung ist ein Dual-SIM Slot, indem sich anstelle einer SD-Karte auch eine zweite SIM-Karte einführen und nutzen lässt. Mit 5 Zoll Bildschirmdiagonale und einer Auflösung von 1920×1080 Pixeln (FullHD) lässt sich ein sehr scharfes Bild erkennen. Die 13 Megapixel Heckkamera sowie die 5 Megapixel Frontkamera sollen zudem für scharfe Eigenbilder sorgen. In der 7,2 Millimeter dünnen Passion lässt sich ein Akku mit einer Kapazität von 2300 Milliamperestunden (mAh) finden. Das in einer Alugussform ummantelte Smartphone ist mit seiner Hardware recht hochwertig, vor allem der Prozessor überzeugt, mit einem Einsteigerpreis von 399 Euro ist es damit recht günstig, im freien Markt soll es sogar an die 300 Euro-Grenze stoßen, dies bleibt aber abzuwarten.
Huawei: Vorstellung des Ascend Mate 7
Auch Huawei stellte auf der IFA in Berlin ein neues Smartphone vor, welches gleich vom Design ins Auge fiel. Der 6 Zoll große Bildschirm erstreckt sich nahezu randlos auf der Oberseite des Smartphones und sorgt mit einer Auflösung von 1920×1080 Pixeln (FullHD) für ein klares Bild. Es soll sowohl in Gold als auch in Schwarz erscheinen, wobei die goldene Variante mit einem internen Speicher von 32 Gigabyte, die schwarze nur mit 16 Gigabyte ausgestattet werden soll. Das besondere am Ascend Mate 7 ist, dass sich das Design der Oberfläche individuell anpassen lässt und somit jedem selbst überlassen ist, wie er sein Gerät gestalten möchte. Das edle Design des Gehäuses, welches auf der IFA unter anderem in Gold vorgestellt wurde, sorgt bei einer individuellen Gestaltung somit für ein gutes Design, ob das goldene Modell allerdings auch hierzulande erscheint ist bislang noch nicht klar. Der verbaute Prozessor ist ein HiSilicon Kirin 925 Octa-Core Prozessor, die acht Kerne sind jeweils aufgeteilt in vier Kerne mit 1,8 Gigahertz und vier weitere mit 1,3 Gigahertz Taktgeschwindigkeit. Mit 3 Gigabyte Arbeitsspeicher möchte Huawei das Gerät ausreichend mit schnellem Zugriffsspeicher versehen. Wer scharfe Bilder machen möchte, kann sich auch hier mit der 13 Megapixel Heckkamera zufrieden geben, die Frontkamera ist mit 5 Megapixeln recht gut und hebt sich hier etwas von der Masse ab. Der Akku soll mit 4100 Milliamperestunden (mAh) eine maximale Betriebsbereitschaft von ganzen 648 Stunden schaffen. Die schwarze Version soll mit 499 und die goldene Version mit 599 Euro erscheinen und ist somit für Huawei-Verhältnisse relativ hoch.
HTC mit Desire 820 und Sony mit dem Xperia Z3
Mit dem Desire 820 will HTC vor allem mit dem verbauten Prozessor punkten. Wie auch beim Phicomm Passion wird hier der Qualcomm Snapdragon 615 Prozessor verbaut, welcher mit 64-Bit-Unterstützung auch für das neu kommende Android L ausgestattet werden soll. Die Frontkamera ist vor allem für Selfe-Liebhaber interessant, denn diese weist ganze 8 Megapixel vor und hebt sich somit von der Masse ab. Für 329 Euro soll HTC das Desire 820 auf dem Markt bringen und ist damit ein sehr günstiges Smartphone.
Das Sony Xperia Z3 wurde nun knapp sechs Monate nach der Veröffentlichung des Xperia Z2 vorgestellt und bietet damit nur wenige Änderungen. Während es mit dem Prozessor und dem Arbeitsspeicher etwas auffrischt, bleiben Kamera und Bildschirm wie beim Vorgänger. Auch bleibt es weiterhin staub- und wasserdicht. Ob man allerdings den Preis von 649 Euro zahlen möchte, sollte jeder selbst entscheiden.
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