Die Deutsche Bahn wird Fahrgästen der 2. Klasse des ICE beim freien WLAN kein unbegrenztes Datenvolumen bieten, sondern nur 200 Megabyte für eine Dauer von 24 Stunden pro Fahrgast. Nach Einschätzung des Konzerns sei dieses Freivolumen für 80 Prozent der Bahnreisenden der zweiten Klasse ausreichend. Die Bandbreite wird nach Verbrauch des Freivolumens reduziert.
In Zusammenarbeit mit Maxdome können Bahnreisende sich während der Fahrt kostenlose Filme anschauen. Die Auswahl ist dabei aber auf 50 Gratis-Filme beschränkt, weil diese auf einen Server im Zug gespeichert sind. Wie Bahn-Marketingvorstand Michael Peterson mitteilte, seien 8 Prozent der Kunden für über 50 Prozent des Datenverkehrs verantwortlich. Das Datenvolumen ist pro Endgerät gültig. Die Fahrgäste der 1. Klasse hingegen können unbegrenzt surfen, jedoch sei hier auch eine Limitierung möglich, falls einzelne Kunden einen zu hohen Traffic verursachen sollten.
Nach Angaben der Bahn soll es im Jahr 2017 eine Speed-On-Option geben, die jedoch vorerst nicht gebucht werden kann. Die Investitionen in das WLAN-Projekt belaufen sich über drei Jahre hinweg auf 40 Millionen Euro jährlich. Die erforderliche Multi-Provider-Technik liefert der schwedische Netzwerkausrüster Icomera. Der Konzern kooperiert bei der WLAN-Versorgung seiner Bahnkunden mit den Telekommunikationskonzernen Deutsche Telekom AG, Vodafone und Telefonica. Die Integration der Funktechnik zur Bereitstellung des drahtlosen Breitbandzugangs sei Konzernangaben zufolge bis Jahresende 2016 abgeschlossen. Die verbaute WLAN-Technik setzt sich aus einem Access Point und Server zusammen.
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