Der afrikanische Staat Namibia hat einen ersten Testlauf von 4.5G oder LTE Advanced in Kooperation mit dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei erfolgreich durchgeführt. Getestet wurde LTE Advanced beim namibianischen Mobilfunkanbieter Mobile Telecommunications Limited (MTC). Nach Angaben des MTC-Chefs Miguel Gereldes handelt es mit der Einführung von 4.5G um einen wichtigen Schritt hin zu Bandbreiten im Gigabit-Bereich.
Die Bandbreite beläuft sich auf 1 Gigabit pro Sekunde wovon Anwender jedoch meist nur ein paar 100 Megabit Bandbreite erhalten. Die geringere Bandbreite beim Endnutzer ist technisch bedingt. Beim Test konnte MTC allerdings die genannte maximale Bandbreite erreichen. Wie Huawei berichtet, beläuft sich die Latenzzeit auf weniger als 10 Millisekunden und pro Mobilfunkzelle könnten 100.000 Verbindungen aufgebaut werden.
Im Rahmen des Testlaufs waren der namibianische Präsident Hage Geingob, sein Informations-, und Technologieminister Tjekero Tweya und der Commercial Counselor Liu Huabo von chinesischen Botschaft in Namibia zugegen.
Weltweit befinden sich neue Breitbandnetze im Aufbau und davon profitieren nicht nur Großstädte und Industrieländer, sondern im verstärkten Umfang auch Dörfer, abgelegene Regionen und ärmere Länder. Zur Realisierung der Breitbandnetze setzen die Telekommunikationsfirmen besonders auf drahtlose Breitbandtechnologien wie LTE oder WLAN, weil diese kostengünstig und die Datenraten skalierbar sind. In vier Jahren ab dem Jahr 2020 wird 5G zur Verfügung stehen und dieser neue Mobilfunkstandard wird eine Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde verbunden mit einer sehr geringen Latenz und Stromverbrauch bieten.
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