Glasfaser-Ausbau in Marktheidenfeld im Zeitplan

Die Deutsche Telekom AG befindet sich beim Aufbau ihres Glasfasernetzes in Marktheidenfeld im Zeitplan und arbeitet dabei mit der Vectoring-Technik. Die Einwohner der Gemeinde können das Glasfasernetz ab Dezember 2016 nutzen und im Downstream mit bis zu 100 Megabit Bandbreite surfen. Im Upstream sol sich die Bandbreite auf maximal 50 Megabit belaufen.

Der Bonner Konzern verlegt sechs Kilometer Glasfaserkabel und errichtet 18 Verteilerkästen. Rund 4100 Haushalte werden in vier Monaten mit hoher Bandbreite durch das World Wide Web (WWW) surfen können. Der Vertriebsbeauftragte der Telekom, Andreas Schardt, dankte der Stadt und Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder für die bislang gute Zusammenarbeit beim Aufbau des Glasfasernetzes.

Die Vectoring-Technik hat ihre Grenzen in der Bandbreite und ist der größte Nachteil der Technologie. Der Vorteil sind die geringeren Investitionskosten gegenüber reinen Glasfasernetzen die ohne Kupferkabel arbeiten. Nur in manchen Orten verlegt die Telekom das Glasfaserkabel bis in die Wohnung oder Haus.

Die Bandbreite beim Vectoring beläuft sich durchschnittlich auf 100 Megabit pro Sekunde und könnte bei technischer Weiterentwicklung in Zukunft steigen, doch derzeit scheinen die Grenzen erreich zu sein. Ein reiner Glasfaseranschluss ist zukunftssicherer als ein Vectoring-Anschluss wegen der besseren Skalierbarkeit der Bandbreite. Die hohen Tiefbaukosten bei der Verlegung der Glasfaserleitungen lassen sich mit neuen Techniken wie Microtrenching oder Spülbohrverfahren reduzieren.