Der Telekommunikationskonzern Vodafone und die größte Berliner Wohnungsbaugesellschaft Degewo haben für Gigabit-Internet eine Kooperation beschlossen. Rund 53 Kilometer Glasfaserkabel sollen verlegt und eine Bandbreite von über 1 Gigabit pro Sekunde angeboten werden.
Das Glasfasernetz entsteht im Stadtteil Berlin-Köpenick und umfasst 13.500 Haushalte, die Vodafone Kabel ins Zeitalter des Gigabit-Internet bringt. In diesen Zusammenhang befinde sich die Einführung des neuen Standards Docsis 3.1 in Vorbereitung mit dem Vodafone Kabel Deutschland zufolge Bandbreiten von bis zu 20 Gigabit pro Sekunde möglich sind.
Die Bauarbeiten am Gigabit-Internet sollen rund sieben Monate dauern und im Januar 2017 abgeschlossen sein. Die Mieter der Degewo können dann mit einer Bandbreite von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde surfen. Das Kabelnetz bleibt Eigentum der Degewo, damit die Wohnungsbaugesellschaft optimaler auf die Bedürfnisse der Mieter reagieren kann. Betrieben wird das Kabelnetz von der neuen Degewo-Tochterfirma Degewo Netzwerk, die auch für Messdienste, Energie, Smart City und digitale Infrastruktur verantwortlich zeichnet.
Nach den Planungen werden bis Jahresende 2016 rund 53 Kilometer Glasfaser verlegt und mit dem Kabelnetz von Vodafone Kabel Deutschland verbunden. In sechs so genannten Clustern unterschiedlicher Ortsteile wie Friedrichshagen und Spindlersfeld wird das Glasfasernetz errichtet. Die einzelnen Mietshäuser der Degewo werden dabei im Rahmen der Aufbauarbeiten mit dem Vodafone-Netz verkabelt.
Die Glasfaser gilt als zukunftssichere Breitbandtechnologie bei der Bandbreiten im Gigabit-Bereich realisierbar sind und leicht aufgerüstet werden kann.