Der Bonner Konzern Deutsche Telekom AG hat in Gera ein Glasfasernetz von 75 Kilometer Länge verlegt, wovon 36.000 Haushalte ab sofort profitieren und mit bis zu 100 Megabit Bandbreite das World Wide Web erkunden können. Rund 11.000 weitere Anschlüsse sollen Mitte November das Glasfasernetz ergänzen. Im Rahmen des Glasfaseraufbaus wurden 176 Multifunktionsgehäuse an den Strassenrändern installiert oder bestehende Gehäuse technisch aufgerüstet.
Die Haushalte können dank des Glasfasernetzes gleichseitig surfen, telefonieren und Fernsehen schauen. Das Videostreaming ist ebenso möglich wie Onlinespiele, Musik und die Nutzung des Cloudservice der Telekom. Im Downstream werden maximal 100 Megabit geboten und im Upstream stehen höchstens 40 Megabit pro Sekunde zur Verfügung. Die Deutsche Telekom betreibt mit 400.000 Kilometern Länge das bundesweit größte Glasfasernetz auf dem Markt und ist damit Marktführer.
Der starke Konkurrent Deutsche Glasfaser holt jedoch auf und forciert seinen Glasfaserausbau vor allem in ländlichen Regionen, wo die Telekom wegen fehlender oder zu geringer Wirtschaftlichkeit kein Breitbandnetz betreiben möchte. Beim Aufbau eines Glasfasernetzes werden neue Bohrtechnologien wie das Microtrenching verwendet, um Tiefbaukosten und Zeit zu sparen. Die Kostenersparnis wird teilweise an die Kunden weitergegeben, die dann unter Umständen von einer niedrigen Grundgebühr bei den angebotenen Tarifen profitieren. Die Bandbreite eines Glasfaseranschluss beläuft sich auf mindestens 100 Megabit und kann technisch bis in den Gigabit-Bereich nach oben skaliert werden.
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