Die Deutsche Telekom AG hat in Genthin ein Glasfasernetz aufgebaut und versorgt damit bislang 3000 von 6450 Haushalten. Der Süden erhielt eine Breitbandversorgung und feierlich wurde symbolisch das Breitbandnetz von der Telekom am gestrigen Donnerstag, den 24. November 2016 gestartet. Der Startknopf wurde von Dipl. Ing. Joachim Fricke (Planungsleiter Deutsche Telekom), Roland Voigt (Regiomanager Deutsche Telekom) und Genthins Bürgermeister Thomas Barz gedrückt.
Der Breitbandbaus des Nordens verzögert sich wegen der Erweiterung der B1. Im Jahr 2017 soll dieser Stadtteil inklusive Brettin und Roßdorf an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Der Ausbau im Norden begann im April und wird nun bis zur Fertigstellung im Mai 2017 fortgesetzt. In den Ortsteilen Gladau, Dretzel, Tucheim und Schopsdorf soll das Glasfaserkabel ebenfalls verlegt werden, weil hier noch kein Internetzugang für die Einwohner besteht. Die Kunden in Genthin müssen aktiv werden, indem sie einen Vertrag mit der Telekom abschließen oder einen bestehenden erweitern. Neben dem Bonner Konzern offerieren Kabel Deutschland und Tele Columbus ihre Breitbandangebote.
Als Grund für das Glasfasernetz verweist Telekom-Regiomanager Roland Voigt auf den steigenden Datentransfer der letzten 20 Jahre, weshalb ein schneller Internetzugang erforderlich sei und an Bedeutung gewinnen würde. Er nannte das Streaming, die Cloud und Homecare-Lösungen als Beispiele. Der Ausbau sichert Genthin den digitalen Standortvorteil und verfüge als erste Kommune im Landkreis über ein umfangreiches Glasfasernetz.
Die Telekom setzt auf Vectoring beim Breitbandaufbau, wofür bereits 25 Kilometer Glasfaserkabel und 9 Kilometer Kupferkabel verlegt wurden. Die Kosten werden von dem Konzern übernommen und belaufen sich den Angaben zufolge auf 70.000 Euro pro Kilometer Glasfaser. Die Bandbreite beläuft sich auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde im Downstream.
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