Das freie WLAN soll im Reformationsjahr stark ausgebaut werden, so wird in der Lutherstadt Wittenberg das „LutherWLAN“ zum Reformationssommer starten, wie ein Sprecher des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Bundeslandes Sachsen-Anhalt mitteilte. In Wittenberg sollen 20 WLAN-Hotspots installiert werden, darunter seien fünf Zugangspunkte, die in der Schloss-, und Collegienstraße, am Luther- und Melanchtonhaus und am Collegium Augusteum liegen, schon verbaut worden.
Nach den Planungen sollen die restlichen 15 WLAN-Hotspots in der Zeit vom 15. bis 22. Februar 2017 eingerichtet werden. Die evangelischen Landeskirchen forcieren ebenfalls den WLAN-Ausbau. In Berlin und Brandenburg wurden rund 100 Kirchen wie kirchliche Einrichtungen in den letzten sechs Monaten online geschaltet, wie ein Sprecher der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) mitteilte.
Die Installation von 220 „Godspots“ sei den Angaben zufolge durch eine Finanzierung sichergestellt. Zur Zeit bestehe eine Prüfung, in welchen Umfang weitere Standorte im Bereich der Landeskirche unterstützt werden können. Zahlreiche Kirchengemeinden aus ganz Deutschland meldeten dem Sprecher zufolge ihr Interesse an den WLAN-Hotspots an. In zahlreichen Orten wird derweil der Ausbau der öffentlichen funkbasierten Internetzugänge geprüft. Bundesweit gibt es zum aktuellen Zeitpunkt nur wenige Kirchen und weitere kirchliche Einrichtungen in denen WLAN-Hotspots verfügbar sind. Die Einrichtung von WLAN-Hotspots kann je nach eingesetzter Breitbandtechnologie sehr kostenintensiv sein, vor allem wenn die Router mit Glasfasernetzen verbunden werden.
Die Aufhebung der Störerhaftung hat zu einem verstärkten Ausbau drahtloser Internetzugänge geführt, doch im internationalen Vergleich hinkt Deutschland bei der WLAN-Versorgung den anderen Ländern deutlich hinterher.
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