EWE investiert 1 Milliarde Euro in direkte Glasfaseranschlüsse

Der Energieversorger EWE investiert 1 Milliarde Euro bis 2026 direkte Glasfaseranschlüsse, die Fiber to the Home (FTTH) genannt werden. Beim Ausbau verzichtet das Unternehmen vollständig auf das Kupferkabel und resultiert in einer hohen Bandbreite für die Kunden. Nach Konzernangaben soll eine möglichst hohe Anzahl Gebäude mit direkten Glasfaseranschlüssen ausgestattet werden, mit dem Ziel sehr hohe und stabile Bandbreiten anzubieten.

Sein Telekommunikationsgeschäft hat EWE in seine Tochterfirma EWE Tel ausgelagert, die in Niedersachsen, Osnabrück, Ostwestfalen-Lippe, Bremen, Bremerhaven und Brandenburg aktiv ist. Wie EWE-Chef Matthias Brückmann berichtet, sei der Glasfaserausbau eines der größten Infrastrukturprojekte in der Firmengeschichte. Die Infrastrukturprojekte werden Niedersachsen nachhaltig stärken und seien beispielgebend für ganz Deutschland. Die FTTH-Anschlüsse sieht EWE als Zukunft der Breitbandinfrastruktur. Im Downstream und Upstream gewährleiste die Glasfaserztechnologie sehr hohe Bandbreiten.

Zur Zeit können rund 90.000 Haushalte von EWE einen Glasfaser-Direktanschluss erhalten. Zahlreiche Städte wie Cuxhaven, Bremervörde oder Oldenburg können die Kunden die Glasfaseroption nutzen. Mit dem bisherigen Breitbandausbau sei Brückmann zufolge eine sehr gute Basis geschaffen worden, doch der Bedarf der Kunden nehme unaufhaltsam zu. Der nachhaltige Breitbandausbau könne daher nur aus vollständigen Glasfaserverbindungen bestehen. Staatliche Förderprogramme wären in bestimmten Regionen nach wie vor auch in Zukunft für den Breitbandausbau notwendig. Die Glasfasertechnologie bietet eine Bandbreite von mindestens 100 Megabit pro Sekunde und gilt gegenüber dem Vectoring als langfristig zukunftssicher.

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