EU verdeutlicht Pläne für freies WLAN an öffentlichen Plätzen

Der Europäische Rat hat vergangene Woche seine Pläne für freies WLAN an öffentlichen Plätzen im Detail erklärt. Das Netz erhielt den Namen „WiFi4EU“ und die erforderlichen Gelder zur Realisierung des europaweiten Projektes sollen aus dem Fördertopf „Connecting Europe“ kommen. Nach Angaben des EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker sollen bis 2020 in allen Großtstädten Europas kostenlose WLAN-Hotspots verfügbar sein.

Das Finanzierungssystem arbeitet nach dem Gutschein-Prinzip. Bei der EU können europäische Städte einen Finanzierungsantrag einreichen und erhalten dafür im Gegenzug einen Bon. Der Gutscheinbon wird anschließend an die Unternehmen weitergereicht, die für den Netzausbau und deren Betrieb verantwortlich sind. Der Bon geht danach an die EU zurück, welche die Telekommunikationsfirma schließlich bezahlt.

Die Gutscheine sollen geografisch gerecht verteilt werden. Wer zuerst einen Antrag stellt, bekommt ihn bewilligt. Zur Antragstellung berechtigt sind ausschließlich Körperschaften des öffentlichen Rechts und dürften auch keine privaten wie öffentlichen Angebote bei der Umsetzung verdrängen. Die Bandbreite des kostenlosen WLAN-Zugangs soll sich den Vorgaben zufolge auf mindestens 30 Megabit pro Sekunde belaufen. Im Zeitraum von 2017 bis 2019 beläuft sich der Förderbetrag der EU für den Ausbau des freien WLAN-Netzes auf 120 Millionen Euro. Vor Sommer nächsten Jahres soll die Antragstellung möglich sein. In den Städten, Gemeinden und Kommunen gewinnt WLAN wegen der Steigerung der Attraktivität des jeweiligen Orts verstärkt an Bedeutung.

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