Nach einer Ankündigung der Deutschen Bahn werden diesen Monat die ersten vier Regionalzüge mit WLAN-Hotspots ausgestattet. Die Züge fahren zwischen Münster und Mönchengladbach, berichtete RP Online. Die Antennen nehmen Verbindung zu den Mobilfunkmasten der drei führenden Mobilfunkgesellschaften Deutsche Telekom AG, Telefonica und Vodafone Deutschland auf, um einen mobilen Internetzugang für die Fahrgäste aufzubauen. Die Bandbreite wird als gebündelter Datenstrahl zu den Hotspots gesendet, die wiederum das Signal zu Repeatern übermitteln, die den gesamten Zug mit dem Breitbandzugang versorgen.
Die Westfalenbahn als Konkurrent der Deutschen Bahn rüstete schon 28 Züge mit WLAN-Technik aus. Der mobile Internetzugang steht Fahrgästen auf Strecken in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zur Verfügung. Die Bahngesellschaft Südostbayernbahn hat einen Triebwagen mit einem kostenlos nutzbaren WLAN-Hotspot zum Testen ausgerüstet und die S-Bahn Stuttgart startete vor kurzem einen Test ihres drahtlosen Onlinezugangs. Im Fugger Express und auf der Strecke Kiel – Lübeck – Lüneburg kann WLAN genutzt werden.
Die gesamte ICE-Flotte wurde im Herbst letzten Jahres von der Bahn mit WLAN-Technik ausgerüstet. Alle Fahrgäste der ersten Klasse können ohne Einschränkungen bei Bandbreite und Datenvolumen surfen. In der zweiten Klasse besteht eine Beschränkung von maximal 200 Megabyte Datenvolumen pro Tag je Fahrgast und sobald dieses verbraucht wurde, erfolgt eine Geschwindigkeitsreduzierung auf weniger als 150 Kilobit pro Sekunde im Downstream. Ob die Bahn die Beschränkungen aufheben wird, darüber liegen keine Informationen vor.
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