Die Deutsche Telekom AG verlegte eigenen Angaben zufolge im Jahr 2015 rund 10.000 Kilometer Glasfaserkabel und insgesamt habe das Glasfasernetz eine Länge von 400.000 Kilometern erreicht.
Ein Großteil der Ortsnetze die mit Vectoring versorgt wurden befinden sich in den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg. Dort wurden 450.000 Schaltungen verbaut und über 3000 Techniker mit dem Vectoring-Ausbau beschäfigt.
Die Kosten für einen Kilometer Glasfaserkabel belaufen sich nach Angaben des ehemaligen DSL-Monopolisten auf etwa 70.000 Euro und diese können schneller hö-her ausfallen, sobald Tiefbauarbeiten erforderlich sind. Im letzten Jahr seien über 120.000 Baugruben für Vectoring ausgehoben worden, damit Glasfaserkabel und Gehäuse verlegt werden konnten. Es sind 17.000 Multifunktionsgehäuse aufgebaut wor-den. Das jährliche Investitionsvolumen für den Vectoring-Ausbau beläuft sich auf et-wa vier Milliarden Euro.
Die Konkurrenten haben mit dem Ausbau ihrer Glasfasernetze ebenfalls begonnen und setzen dafür wie die Telekom auf Vectoring. Der Kölner Netzbetreiber Netcologne wird bis Jahresende 2016 rund 250.000 Privathaushalte und 700 Unternehmen in der Region Köln/Bonn mit VDSL-Breitband versorgen.
Die Bandbreite der VDSL-Anschlüsse liegt bei bis zu 100 Megabit pro Sekunde und solche Datenraten sind bei den heutigen Anwendungsbereichen wie 3D-Druck, Videostreaming, Musikstreaming, Industrie 2.0 oder autonome Fahrzeuge immer stärker gefragt.
