Deutsche Telekom AG testet 5G in Berlin

In der Bundeshauptstadt Berlin wird die Deutsche Telekom AG den LTE-Nachfolger 5G ausführlich testen und dafür mit dem Berliner Senat zusammenarbeiten, um ein 5G-Testfeld aufzubauen. Die Latenzzeit soll bei 5G gegenüber LTE auf weniger als 1 Millisekunde sinken und die Bandbreite hundert mal schneller sein. Die Markteinführung soll im Jahr 2020 erfolgen und Bandbreiten von 10 bis 20 Gigabit pro Sekunde bieten.

Nach einem Bericht der „Berliner Morgenpost“ wird die Telekom hochmoderne Sendestationen der neuen Generation auf dem Telefunken-Hochhaus am Ernst-Reuter-Platz in der Nähe der TU Berlin installieren. Die Antennen der Sendeanlagen sollen eine Reichweite von ein Kilometer haben und es erlauben 5G-Anwendungen in Echtzeit zu testen. Wie Cornelia Yzer, die Berliner Wirtschaftssenatorin gegenüber der Zeitung erzählte, werde Berlin zum deutschen Referenzstandort für den Einsatz der 5G-Technologie im öffentlichen Raum.

Die Deutsche Telekom konnte unter Laborbedingungen bereits Bandbreiten von 70 Gigabit pro Sekunde bei 5G erreichen. In vier Jahren werden den Kunden allerdings vorerst nur 10 Gigabit Bandbreite zur Verfügung stehen. Neben der hohen Bandbreite werden Kunden vom geringen Stromverbrauch, der ultrakurzen Latenzzeit und Reichweite profitieren. Die ersten kommerzielle 5G-Netze werden 2020 in Deutschland verfügbar sein und in den USA ist die 5G-Markteinführung für 2018 geplant. Bei ihrer 5G-Entwicklung werden die Telekommunikationsanbieter von Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterstützt.

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