Deutsche Telekom AG startet Breitband in Straelen

Der Bonner Konzern Deutsche Telekom AG hat in Straelen sein Breitbandnetz früher als vorgesehen gestartet und davon können rund 3900 Haushalte profitieren. Der Start des Breitbandnetzes war eigentlich für das vierte Quartal 2016 geplant. Von Bürgermeister Hans-Josef Linßen wurde der frühzeitige Lauch des Breitband-Internets erfreulich registriert und mutmaßt, dass die Konkurrenzlage mit dem Wettbewerber Deutsche Glasfaser dazu beigetragen haben könnte.

In den letzten fünf Monaten verlegte die Deutsche Telekom AG seit Februar ein Glasfasernetz von über 5,2 Kilometern Länge. Kostenintensive Tiefbauarbeiten waren auf einem Streckenabschnitt von 1,8 Kilometern Länge erforderlich. Der Großteil der Glasfaserleitungen wurde in eigenen und angemieteten Leerrohren verlegt. Der ehemalige DSL-Monopolist stellte 15 neue Verteilerkästen entlang des Breitbandnetzes auf, welche die Glasfaserleitungen per Kupferkabel mit den einzelnen Haushalten verbinden.

Die Bandbreite belief sich bisher auf 3 bis 50 Megabit pro Sekunde, doch mit Einsatz der Vectoring-Technik konnte sie auf 100 Megabit gesteigert werden. Die hohe Datenrate sollen 80 Prozent der rund 3900 Haushalte nutzen können, während bei den übrigen 20 Prozent die Bandbreite von der Leitungslänge abhängig sei. Die Einrichtung des Breitbandnetzes führe Bürgermeister Linßen zufolge zu einer Steigerung der Attraktivität von Straelen als Wohn- und Arbeitsort.

Die Vectoring-Technik gilt als umstritten, weil die Bandbreite auf 100 Megabit pro Sekunde begrenzt ist. Die Glasfasertechnik wird zwar verstärkt eingesetzt aber im internationalen Vergleich verfügt Deutschland nur über wenige Glasfasernetze.