Deutsche Bahn erprobt freies WLAN im Regionalexpress

Die Deutsche Bahn hat am 13. März 2017 in Nordrhein-Westfalen einen einjährigen Pilottest freier WLAN-Hotspots in Regionalzügen gestartet. Das WLAN-System wurde in Zügen der Linie RE42 verbaut, die mit vier Maschinen zwischen Mönchengladbach und Münster verkehrt. Das Ziel der Testphase sei es Erkenntnisse über die technischen Voraussetzungen und den damit verbundenen Kosten zu ermitteln.

Im Rahmen des Pilotprojekts arbeitet die Deutsche Bahn mit den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) zusammen. Wie Michael Geucker, der Mitglied der NWL-Geschäftsleitung ist, erklärt, soll der Test klären, wie zuverlässig das WLAN in einem Nahverkehrszug arbeitet, der in Regionen mit unterschiedlicher Ausleuchtungsstärke fährt. Die Bahnlinie RE42 fährt durch ländliche Regionen und dem Ballungsraum Ruhrgebiet, weshalb sie für das Projekt ausgewählt wurde.

Technisch umgesetzt wurde das kostenlose WLAN mit einer Empfangsantenne auf dem Dach der Regionalzüge der RE42 und der Verlegung eines komplexen Kabelsystems im Innenraum. Nach Konzernangaben wurde dafür eine teilweise Demontage der Innenverkleidung erforderlich und deren Anbringung, sobald die elektronischen Komponenten verbaut worden seien. Die Umbauzeit bezüglich der Nachrüstung eines Fahrzeugs dauert der Bahn zufolge vier Tage.

Nach den Planungen sollen die Regionalzüge im Verlauf des Pilottests ein Contentportal erhalten, wie sie schon bei ICE-Zügen bestehen. Die Fahrgäste der Regionalzüge sollen außerdem die Möglichkeit erhalten, Nachrichtensendungen und Filme zu schauen. Bei ihren ICE-Zügen kooperiert die Bahn mit maxdome, um den Fahrgästen ein Portfolio an Filmen anbieten zu können.

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