Bundesregierung verbilligt Glasfaserausbau

Die Bundesregierung hat zur Verbilligung des Glasfaserausbaus ein neues Gesetz beschlossen, mit dem die Verlegung von Glasfaserkabeln kostengünstiger werden soll als bisher. Das Gesetz dient der Umsetzung einer bestimmten EU-Richtlinie zum Breitbandausbau. Nach einer Schätzung der Bundesregierung könnte sich die Kostenersparnis in den kommenden drei Jahren mit der gesetzlichen Neuregelung auf bis zu 20 Milliarden Euro belaufen. Die Glasfaserkabel sollen nach Vorstellung der Bundesregierung künftig verstärkt in vorhandenen Rohren und Schächten verlegt werden anstatt neue Tiefbauschächte anzulegen.

Zur Stärkung einer optimaleren Zusammenarbeit zwischen Unternehmen bei der Verlegung von Glasfaserkabeln, soll eine Streitschlichtungsstelle und eine zentrale Informationsstelle eingerichtet werden. Die Streitschlichtungsstelle wird die Entscheidung treffen, wie hoch die Gebühr für die Mitnutzung bereits vorliegender Rohre oder Schächte sein soll.

Die Pläne wurden von der Opposition kritisiert, vor allem in Bezug auf die Höhe der möglichen Kosteneinsparungen. Im Jahr 2018 sollen nach Zielvorgabe der Regierung landesweit alle Bürger mit Breitband-Internet von mindestens 50 Megabit Bandbreite versorgt sein.

Die Breitbandversorgung hat sich in Deutschland verbessert, doch noch immer gibt es vor allem ländliche Regionen in denen Breitbandnetze nicht oder nur unzureichend zur Verfügung stehen. Die Telekommunikationsfirmen setzen beim Breitbandausbau vorwiegend auf die zukunftssichere aber sehr teure kostenintensive Glasfasertechnologie mit der hohe Bandbreiten von 400 Megabit und mehr realisierbar sind.

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