Bundesregierung startet WLAN-Programm für Schulen

Die Bundesregierung plant, mit ihrem milliardenschweren Programm DigitalPaktD alle Schulen Deutschlands bis zum Jahr 2021 mit WLAN und Computern auszustatten, wie Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) gestern gegenüber der „Bild am Sonntag“ berichtete. Diesen Mittwoch soll das Programm der Öffentlichkeit im Detail vorgestellt werden.

In Deutschland existieren rund 40.000 Schulen und alle mit Ausnahme der Förderschulen sollen sowohl WLAN als auch Computer erhalten. Der DigitalPaktD umfasst 5 Milliarden Euro mit denen WLAN-Hotspots und Rechner für die Schulen erworben werden sollen.

Die Bundesländer müssen als Gegenleistung die digitale Bildung umsetzen, indem Unterrichtskonzepte entwickelt, gemeinsame technische Standards geschaffen, Lehrer ausgebildet und die Rechner betrieben wie gewartet werden. Zur Zeit verfügen die Schulen noch über zu wenig Computer, so wird deren Verfügbarkeit zum Großteil von Lehrern als mangelhaft oder ungenügend beschrieben. Bei Tablets sieht es nicht besser aus, weil hier die Schulen von Spenden aus der Wirtschaft abhängig sind.

Die Anschaffung von Tablets für alle acht Millionen Schüler würde sich Bitkom-Vizepräsident Ulrich Dietz zufolge auf 600 bis 800 Millionen Euro belaufen. Alle Schulen, Hochschulen, Forschungszentren, Unternehmen und Verkehrsknotenpunkte sollen nach Zielvorgaben der EU bis 2025 mit einer leistungsstarken Gigabit-Verbindung ausgestattet sein und diese Ziele müssen die einzelnen EU-Staaten umsetzen. Bundesweit sind die Schulen schlecht mit WLAN und stationären Breitbandzugängen versorgt, weshalb hier unbedingt Handlungsbedarf besteht.

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