Der britische Telekommunikationskonzern British Telecom (BT) und die Deutsche Telekom AG planen ein gemeinsames Joint-Venture. Auf dem deutschen Markt fokussiert sich BT auf Netzwerk-, Kommunikations- und IT-Dienstleistungen für internationale Unternehmen, berichtete Aufsichtsratschef Sir Mike Rake gegenüber der Financial Times.
Eine Übernahme durch die Telekom schließt er nicht aus und verweist darauf, dass es keine goldene Aktie gibt mit der eine Übernahme verhindert werden könnte. Die Entscheidungen sollen mit und für die Aktionäre getroffen werden. Zwischen beiden Konzernen wurde ein Stillhalteabkommen mit drei Jahren Laufzeit vereinbart.
Im Februar letzten Jahres hatte der Bonner Konzern das Mobilfunk Joint-Venture mit dem französischen Anbieter Orange an die British Telecom verkauft und wurde durch diese Transaktion der größte Einzelaktionär bei BT. Die Beteiligung der Telekom an BT wird sich nach Ende des Vorgangs auf rund 12 Prozent belaufen.
Die Vorgaben der britischen Regierung eine Breitbandversorgung von 95 Prozent zu erreichen wird BT eigenen Angaben zufolge bis 2018 erreichen. Beim Ausbau seines Breitbandnetzes setzt der Konzern auf G.fast und Glasfasertechnologie. Die Bandbreite soll für die überwiegende Anzahl der britischen Haushalte bei 500 Megabit bis 1 Gigabit pro Sekunde liegen. In Deutschland ist die Deutsche Telekom AG der führende Anbieter auf dem Breitband- und Mobilfunkmarkt.