Breitband per Laserstrahl mit Weltrekord

Ein Wissenschaftlerteam des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) konnten per Laserstrahl bei einer Datenübertragung einen neuen Weltrekord erreichen. Die Bandbreite belief sich auf 1,72 Terabit pro Sekunde über eine Entfernung von 10,45 Kilometern. Der Test erfolgte zwischen den oberbayrischen Orten Weilheim und Hohenpeißenberg. Die Datenmenge, die per Laser übertragen wurde, entsprach einer Menge von 45 DVDs.

Nach dem Fazit der Wissenschaftler ist eine optische Datenübertragung im Terabit-Bereich realistisch und umsetzbar. Sie wollen das Projekt mit Nachdruck fortsetzen und haben das Ziel, den Internetzugang mit hoher Bandbreite auch außerhalb der Ballungsräume zu realisieren. Wie das Wissenschaftlerteam berichtet, wird die Datenverbindung zwischen Boden und den geostationären Satelliten wegen der Eigenschaften der Erdatmosphäre beeinflusst.

Es könnten sich jedoch im Negativfall die gleichen Störungen wie bei der Datenübertragung zwischen den beiden Ortschaften in Oberbayern ergeben. Wenn das Projekt der DLR weiterhin erfolgreich ist, werden künftig ländliche Regionen per Laser und Satelliten mit einem drahtlosen Breitbandzugang versorgt. Die Bandbreite im Terabit-Bereich eröffnet Anwendern die Möglichkeit die neuen Angebote im Internet wie 4K-Videos, 3D-Druck, Virtual Reality, Augmented Reality, autonome Fahrzeuge oder Onlinespiele optimal zu nutzen. Je höher die Bandbreite ist desto störungsfreier können Internetangebote genutzt werden.

Das drahtlose Breitband-Internet per WLAN, LTE oder Richtfunk gewinnt verstärkt an Bedeutung. Vor allem Städte richten freie WLAN-Netze ein und steigern damit ihre Attraktivität für Bürger wie Unternehmen.

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