Der Kreis Euskirchen bei Köln soll noch in diesem Jahr ein Breitbandnetz erhalten und der Aufbau im Jahr 2019 abgeschlossen sein. Der Bund steuert dazu 14,9 Millionen Euro an Fördergeldern aus dem Breitbandförderprogramm der Bundesregierung bei und soll dazu dienen 95 Prozent des Kreisgebiets mit Breitband abzudecken. Nach Angaben der Kreispressestelle erhalte der Kreis Euskirchen von allen Antragstellern in NRW die höchste Fördersumme. Im November 2014 wurde bereits eine gemeinsame Breitbandinitiative zwischen Kreisen Euskirchen und Düren beschlossen.
Die Markterkundungen und Infrastrukturanalysen wurden in der Weihnachtszeit 2015 durchgeführt. Der Antrag auf Förderung wurde im Januar 2016 eingereicht, gefolgt von einer Bewilligung und nun sei geplant zusammen mit dem Kreis Düren in das Ausschreibungsverfahren zu gehen, sowie die Zusammenarbeit fortzusetzen.
Die Gebiete in denen sich die Bandbreite der Internetzugänge auf magere 2 Megabit pro Sekunde beläuft und als unterversorgt gelten, sollen als erstes mit Breitbandzugängen versorgt werden deren Datenraten sich auf 30 bis 50 Megabit pro Sekunde belaufen. Die Bildungseinrichtungen und Gewerbegebiete seien weitere Schwerpunkte des Breitbandausbaus.
Die Fördermittel von 14,9 Millionen Euro decken 50 Prozent der Aufbaukosten und 40 Prozent übernimmt das Land Nordrhein-Westafeln. Der Eigenanteil des Kreises Euskirchen beläuft sich auf 10 Prozent. Das Geld wird schrittweise mit jedem Fortschritt des Breitbandausbaus für den Abruf freigegeben. Der Förderbescheid ist nicht an eine bestimmte Breitbandtechnologie gebunden, sondern Breitbandnetze können mit Glasfaser, Richtfunk, DSL, Vectoring, LTE oder jeder beliebigen Breitbandtechnik aufgebaut werden.
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