BITel will Glasfaserausbau in Bielefeld forcieren

Die Telekommunikationsgesellschaft BITel hat einen Glasfaserausbau für Bielefeld ab Sommer angekündigt, wovon Gewerbegebiete wie Privatkunden profitieren sollen, gab das Unternehmen bekannt. Wie BITel-Chef Josef Glöckl-Frohnholzer berichtete, wurde mit dem Bonner Konzern Deutsche Telekom ein Vectoring-Vertrag unterzeichnet.

Nach den Plänen soll ein Großteil der Kunden in Bielefeld bis 2018 ein Breitbandzugang mit 50 oder 100 Megabit Bandbreite erhalten. In Gütersloh soll Glasfaser bereits ab Juli flächendeckend verfügbar sein. Die Technik der BITel wird mit der Telekom verbunden, was Glöckl-Frohnholzer zufolge die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens wieder herstelle.

Im nächsten Jahr sollen Kunden in Bielefeld das Angebot „BTel-TV“ nutzen können, welches aus einem Breitbandzugang und TV-Paket besteht. Die Einwohner in Gütersloh, Verl, Halle, Werther, Steinhagen und Oerlinghausen können das Kombiangebot den Planungen nach bereits ab diesen Sommer in Anspruch nehmen.

Rund 1,4 Millionen Euro an Investitionen tätigte die BITel im letzten Jahr in den Breitbandausbau. Die Vectoring-Technik sieht Glöckl-Frohnholzer als Übergangstechnologie, die in fünf bis sieben Jahre ihre Grenzen erreichen wird. Die Gigabit-Gesellschaft benötige Glasfaser und bezüglich des Glasfaserausbau denkt er dabei an Neubaugebiete. Im Fokus stehen jedoch Gewerbegebiete. Der Nordbereich der Stadt wird derzeit ein Gewerbegebiet mit einem Glasfasernetz von 20 Kilometern Länge versorgt, wovon 300 Unternehmen profitieren werden. Bis 2022 sollen alle Gewerbeflächen mit Glasfaser ausgestattet werden, die bei BITel auf der Agenda stehen. Von den Netzgesellschaften Bielefeld und Gütersloh würden die Infrastrukturkosten getragen. Die Netze würde BITel dann später von ihnen mieten. BITel verfügt über ein Kabelnetz von 2435 Kilometern Länge, wovon 693 Kilometer aus Glasfaser bestehen.

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