Bayern mit Zwischenbilanz zum Breitbandausbau

Der Freistaat Bayern hat eine Zwischenbilanz zum Breitbandausbau gezogen. Der bayerische Finanzminister Markus Söder und Staatssekretär Albert Füracker veröffentlichten zu dem Thema am heutigen Montag die aktuellsten Zahlen. Im Förderverfahren würden sich 95 Prozent und damit 1949 Gemeinden befinden und es seien 14.700 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt worden oder im Aufbau. Von den Haushalten Bayerns könnten bereits 68,4 Prozent mit einer Bandbreite von 50 Megabit pro Sekunde surfen.

Im Jahr 2013 hatte sich der Anteil der Haushalte noch auf 53,4 Prozent belaufen und 80,3 Prozent konnten mit 30 Megabit surfen. Nach Einschätzung Söders könnte schon im nächsten Jahr jede bayerische Gemeinde über einen Breitbandzugang verfügen.

Der Breitbandausbau wird vom Freistaat Bayern bis zum Jahr 2018 mit 1,5 Milliarden Euro gefördert. Von diesen Fördergeldern sind bereits 365 Millionen Euro abgerufen worden. Das Geld habe Söder zufolge die Deutsche Telekom AG und Kabel Deutschland dazu veranlasst eigene Mittel in den Ausbau der Breitbandnetze zu investieren.

Die EU-Kommission sollte nach Forderung Söder den Begriff „schnelles Internet“ von 30 auf 100 Megabit Bandbreite neu festlegen, weil dies die Handlungsspielräume verbessern würde. Zur Zeit dürfen nur jene Gemeinden die Förderung beantragen deren Breitbandnetze keine höhere Bandbreite als 30 Megabit pro Sekunde aufweisen.

Die Bundesregierung hat ein Breitband-Förderprogramm mit 2 Milliarden Euro Umfang etabliert und soll dazu dienen bis 2018 alle Haushalte mit einem Breitbandzugang von mindestens 50 Megabit Bandbreite versorgen. Beim Breitbandausbau kommt vor allem die Glasfasertechnologie zum Einsatz.