A1 Telekom Austria will hohe LTE-Bandbreite bieten

Der Mobilfunkanbieter A1 Telekom Austria plant bei LTE eine Bandbreite von 513 Megabit pro Sekunde anzubieten, wenn ausreichend Endgeräte für die Nutzung zur Verfügung stehen. Im Rahmen eines Livetests erreichte der Netzbetreiber die genannte Datenrate auf dem Gelände der Universität Klagenfurt im eigenen Livenetz. Auf ein Smartphone wurden 463 Megabit pro Sekunde erzielt und mit einem mobilen Router konnten 513 Megabit erreicht werden.

Bei der Datenübertragung kam die Tripple Carrier Aggregation zum Einsatz, indem der Netzwerkausrüster Nokia die Frequenzen 800 Megahertz, 1800 Megahertz und 2,6 Gigahertz bündelte in Verbindung mit dem Modulationsverfahren 256 QAM. Im kommenden Jahr will A1 Telekom Austria punktuell Tripple Carrier Aggregation in Österreich einsetzen. Vor allem in ländlichen Regionen soll die Technologie zum Einsatz kommen und die Carrier Aggregation bei 5G von zentraler Bedeutung sein. Nach Angaben von Peter Wukowits, dem Österreich- und Zentraleuropa-Chef von Nokia, handelt es sich dabei um eine 5G-Vorstufe. Im Jahr 2019 wird mit dem 5G-Standard gerechnet und 2020 sollen die ersten kommerziellen 5G-Netze verfügbar sein.

Der Mobilfunkstandard 5G wird in Deutschland derzeit von Vodafone, Telefonica und der Deutschen Telekom sowohl entwickelt als auch getestet. Bei der Entwicklung der 5G-Technologie arbeiten die Telekommunikationskonzerne mit Universitäten zusammen. Vor allem die niedrige Latenzzeit, die hohe Bandbreite, der geringe Stromverbrauch und enorme Reichweite bilden die größten Vorteile, die 5G gegenüber dem Vorgänger LTE bieten wird.

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