1 Prozent deutscher Haushalte haben Glasfaseranschluss

Nach den aktuellen Zahlen des FTTH Council belegt Deutschland mit einem Glasfaser-Verbreitungsgrad von 1 Prozent bezogen auf alle Haushalte den vorletzten Platz in der Rangliste vor Polen. Die Erhebung erfolgte im September 2015 und die Zahl aller Glasfaseranschlüsse per FTTH/FTTB belief sich auf 127 Millionen, was einem Anstieg von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Auf den ersten Plätzen der Rangliste landen die baltischen Länder Litauen und Lettland, die einen Glasfaser-Verbreitungsgrad von jeweils 35 Prozent aufweisen. Schweden, Russland, Norwegen und Bulgarien folgen dahinter. In Russland verfügen den Daten nach 15 Millionen Haushalte über einen Glasfaseranschluss und in Deutschland laut der Bundesnetzagentur mit Stand Mitte 2015 erst zwei Millionen Anschlüsse. Von den zwei Millionen Glasfaseranschlüssen werden den Angaben zufolge aber lediglich knapp 20 Prozent in aktiver Weise genutzt. Per FTTH surfen 132.000 Haushalte und mittels FTTB gehen 258.000 Haushalte ins Internet.

Bei Glasfaseranschlüssen wird zwischen FTTH (Fiber to the Home) und FTTB (Fiber to the Buildung) unterschieden. In der ersten Variante wird der Glasfaseranschluss bis in die Wohnung verlegt und bei FTTB nur bis ins Gebäude wie etwa einem Miethaus. Die Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen ist in Deutschland ist gering, doch in Neubaugebieten setzt unter anderem die Deutsche Telekom AG beim Breitbandausbau verstärkt auf FTTB bzw. FTTH, um die dortigen Haushalte mit Breitbandzugängen zu versorgen.

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