Glücklicherweise gibt es neben dem klassischen DSL Anschluss noch weitere, günstige und schnelle Alternativen für Zuhause.

Kabel DSL

Kabel DSL ist ein Breitband-Internetzugang über das Fernsehkabel. Für die Internetverbindung über den Kabelanschluss wird ein Kabelmodem und ein rückkanalfähiger Hausverstärker benötigt. Die notwendige Aufrüstung der Hausinstallation und die Installation des Modems erfolgt in der Regel kostenfrei durch einen Techniker des Anbieters vor Ort beim Kunden.

DSL bzw. Internet über das Fernsehkabel ist die Alternative für Wohnorte, die zwar am aktuellen Fernsehkabelnetz angeschlossen sind, aber leider keinen ausreichend performanten Telefonanschluss verfügen. Internet über das Fernsehkabel ist bei den unterschiedlichen Kabel TV Betreibern in Deutschland erhältlich. Bitte wählen Sie den Kabel TV Anbieter, der auch Ihren TV Anschluss anbietet. Wie funktioniert Kabel DSL?

So funktioniert Kabel DSL

Vor zwanzig Jahren wusste man den Begriff Internet nicht mit Inhalt zu füllen. Heute ist dieses Medium aus dem alltäglichen Leben privat und geschäftlich nicht mehr wegzudenken. Neben den existierenden Endgeräten wie Computer, Handy, Laptop, PDA oder auch Fernseher ist eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung des breiten Informations- Kommunikations- und Medienangebots der eigentliche Zugang selber. Dieser kann, wie bei DSL, über die Telefondose hergestellt werden, aber es gibt eben auch Alternativen. So sind, technisch gesehen Zugangsmöglichkeiten über Satelliten möglich, es werden Zugänge über die Stromsteckdose erprobt und es gibt die Möglichkeit, über die Rundfunksteckdose in Verbindung mit einem Kabelanschluss eine Verbindung zum Internet aufzubauen. Diese Technologie, manchmal auch als KabelDSL bezeichnet, ermöglicht in manchen Gebieten einen Breitband Internetzugang. Der von der Geschwindigkeit her, das klassische DSL in seinem aktuellen Ausbauzustand nochmals deutlich übertreffen kann.

Wie funktioniert nun diese Technologie? Die Aufgabe des eigentlichen Zugangs zu Internet besteht darin, eine Datenverbindung zwischen dem Gerät zu Hause oder dem Handy und einem Gateway Computer als Eintritt in das World Wide Web herzustellen. Diese Verbindung kann neben verschiedenen anderen Wegen auch über den Fernsehanschluss realisiert werden. Dazu muss man sich bei seinem Kabelanbieter erkundigen, ob die Versorgung an der Entnahmestelle möglich ist (wie bei DSL über die Telefonleitung ebenso). Wenn die Nachricht positiv ausfällt, steht einer Installation nichts mehr im Wege. Dazu wird im Wohnzimmer anstelle der klassischen Fernsehbuchse ein Kabelmodem installiert, welches die Fernseh- und Rundfunksignale von den Datenströmen ins www abgrenzt (ähnlich, wie der Splitter beim Zugang über den Telefonanschluss, die Sprachtelefonie von den Datensignalen abgrenzt). über dieses Kabelmodem wird eine Verbindung zum nächstgelegenen Gateway, also dem nächstgelegenen „Eingangscomputer“ ins Internet hergestellt. Der Ausbaustand dieser Technologie ist noch nicht sehr weit gediehen, vorwiegend in Grossstädten erreicht man gute Möglichkeiten, aber von einer flächendeckenden Versorgung kann sicherlich noch nicht gesprochen werden.

Der Internet Zugang über das Kabelnetz ist dort, wo schon verfügbar, eine interessante Alternative zum Zugang über die Telefonleitung mit hohem Geschwindigkeitspotential.

Internet über Satelliten

Internetzugang über einen Satelliten ist vor allem für stark abgelegene Gegenden die passende Alternative. Dort, wo weder Kabelfernsehen verlegt wurde, noch ein starker Mobilfunkausbau vorhanden ist, da ist der Weg über die Satelliten die einzige Möglichkeit einen schnellen, breitbandigen Internetzugang (wie DSL) zu bekommen.
Wie funktioniert der Internetzugang über Satellit?

Beim Sateliten DSL (wobei es eigentlich kein DSL ist…) empfängt man die Daten mit hoher Geschwindigkeit über einen Sateliten, während man für den Rückweg in der Regel eine günstige Datenverbindung über das Telefon nutzt. Wer etwas mehr Geld investieren will, kann auch für den Rückkanal den Weg über Sateliten wählen. Dies ist aber wesentlich teurer, sowohl in der Anschaffung, als auch in der Nutzung.

Wir schreiben das Jahr 9 nach Einführung des DSL. Viele von ihnen erinnern sich noch an das kreischähnliche Quietschgeräusch, das ein Modem produziert, wenn es eine Internetverbindung aufbaut. Doch noch immer gehören Szenen wie diese nur in wenigen reichen Industrieländern zur Geschichte. Auch hierzulande kommen Menschen in abgelegenen Regionen nicht in den Genuss einer Breitband-Internetverbindung. Der Ausbau der Breitbandnetze ist aufgrund von hohen Kosten für Glasfaserleitungen und Verteilerkästen oft einfach nicht rentabel.

Für solche Regionen bleibt eine Anbindung per Satellit oft die einzige Alternative. Die Vorteile der Satelliten-Technik liegen auf der Hand: Sie ist auf dem Ganzen Globus verfügbar und bietet Geschwindigkeiten, die mit normalem Breitband-DSL vergleichbar sind. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Techniken:

  • Die Satellitenverbindung mit Terrestrischem Uploadkanal, bei der der Upload, also die Anfragen des Verbrauchers über eine normale Modemverbindung, oder per Mobilfunk abgewickelt werden, ist zwar billig, bietet aber nur geringe Uploadgeschwindigkeiten. Außerdem ist die Telefonleitung besetzt, während eine Verbindung besteht.
  • Die reine Satellitenverbindung, bei der Up-und Downloads gänzlich ohne Leitung abgewickelt werden ist zwar teurer, bietet aber höhere Uploadraten und ist deutlich schneller. Sogar noch schneller, als viele Kabelanschlüsse. Der Knackpunkt ist hier viel mehr der Preis. Eine normale Satellitenschüssel ist zum Senden nicht geeignet und muss durch ein teures Sendegerät ersetzt werden. Auch die Datenpreise sind viel höher. Dafür bleiben Telefonleitungen frei und die Anlage ist mobil und unabhängig, was vor allem in Krisenregionen besonders wichtig ist.

Internet mit UMTS

UMTS ist eine schnelle Datenübertragungstechnik im Mobilfunk. Mit den Erweiterungen HSDPA bzw. HSUPA sind Geschwindigkeiten von 3,6 MBit/s bis 7,2 MBit/s möglich. Ausbaufähig von den Betreibern bis 13,98 MBit/s. Wie funktioniert UMTS zuhause?

Bei UMTS nutzt man auch von daheim das Mobilfunknetz des Betreibers und surft dort mit der verfügbaren Geschwindigkeit. Je nach dem, wie stark der Bereich abgedeckt ist, kann man mit hohen, DSL artigen, Geschwindigkeiten surfen. Hier hat man auch die Wahl, ob man einen Vertrag wählt, der einen „Zuhause Bereich“ definiert, oder ob man auch mobil mit einem UMTS USB Stick surfen will. Aufgrund des besseren Ausbaus seien hier die beiden großen Netzbetreiber T-Mobile und Vodafone empfohlen. Bitte überprüfen Sie aber bei sich zuhause den UMTS Empfang ihres bevorzugten Netzes, bspw. mit einem UMTS Handy.

UMTS zum Telefonieren und Internet surfen

Unter UMTS versteht man den Mobilfunk-Standard der dritten Generation (3G). Der hauptsächliche Unterschied von UMTS zu seinen Vorgängern ist die höhere Übertragungsrate. Diese beträgt vorgestellt etwa das sechsfache eines ISDN Kanals. Die Netzbetreiber sind inzwischen schon dabei ihr Netz der UMTS Erweiterung HSDPA anzupassen. Diese wird den Datenempfang auf bis zu 7,2 MBit/s erhöhen. Schneller Internet Zugang, Videotelefonie, Video und Daten Anwendungen, all das wird möglich mit UMTS.

Um diesen Dienst zuhause oder unterwegs nutzen zu können muss ein UMTS Kompatibles Gerät zur Verfügung stehen. Am naheliegendsten wäre ein Handy. Die meisten heutigen Handys im mittleren bis oberen Preissegment unterstützen diese Funktionen schon länger. Man sollte jedoch zuerst abklären ob das jeweilige Gerät auch tatsächlich UMTS unterstützt! Es gibt immer noch sehr viele Handys die das nicht tun.

Eine andere Möglichkeit wäre UMTS mit einem Laptop oder Netbook zu nutzen. Hierzu ist jedoch ein spezielles UMTS Modem notwendig. Dieses kann durch einen USB Anschluss an ihr gerät angeschlossen werden. UMTS Modems kann man auch in Form einer Karte haben. Diese sind jedoch nur bedingt mit Laptops kompatibel. Am einfachsten geht man in eine Vertretung seines Netzbetreibers und klärt die Kompatibilität ab. Praktisch jeder Laptop verfügt jedoch über einen USB Anschluss. Daher ist dies die einfachere Lösung. Aber Vorsicht! Handys lassen sich nicht aufrüsten auf diese weise! Wenn ein Handy nicht von vornherein UMTS kompatibel ist, kann man das nicht nachrüsten wie bei einem Laptop oder Netbook. Man sollte einfach bedenken: Beim kauf eines UMTS Modems für ihren Laptop müssen sie einen Abovertrag unterschreiben.

Fazit: Für Handys ist UMTS ein Segen. Für Unterwegs ist es das einzige vernünftige Mittel um das Internet nutzen zu können. Wenn man es aber nur Zuhause nutzen möchte, sollte man abklären ob es die preisgünstigste Variante ist das Internet zu nutzen.

Internet mit LTE

Ob mobil oder zuhause, LTE ist zweifelsohne die Zukunft des Mobilfunks. Wartezeiten bei dem mobilen Internet sollten mit diesem neuen Standard der Vergangenheit angehören. Die Hersteller von Mobilfunkgeräten unterstützen den Mobilfunkstandard inzwischen weitgehend.

LTE – Was ist das eigentlich für eine Technik?

Im Zeitalter der Smartphones werden mobile Internetanschlüsse immer wichtiger. Mit den modernen Handys ist es problemlos möglich, ununterbrochen online zu sein und Dienste zu nutzen, die bisher den klassischen Computern vorbehalten waren. Deshalb wird unaufhörlich daran gearbeitet, die mobile Datenübertragung zu verbessern. Schon heute existieren mit dem 3G-Standard relativ schnelle Datenverbindungen mit bis zu 7,2 Mbit/s. Das größte Problem dieser Verbindung ist aber die sehr hohe Latenzzeit von über 100 ms, was Anwendungen wie Videotelefonie oder Onlinespiele nicht gänzlich zufriedenstellend ermöglicht.

Die nächste Stufe der Entwicklung ist Long Term Evolution oder kurz LTE. Die Technik baut auf dem bereits etablierten UMTS Standard auf, was eine einfache und schnelle Nachrüstung des bereits bestehenden Systems gewährleisten soll. Ferner ist der Aufbau dadurch auch kostengünstiger zu realisieren. Von den Mobilfunkanbietern wird LTE auch gerne als 4G beworben, was genau genommen nicht ganz zutrifft. Denn LTE erfüllt nicht alle Anforderungen der 4G Definitionen, die im Rahmen des 3GPP festgelegt wurden. LTE gilt offiziell als 3.9G Standard, jedoch wird bereits am Nachfolger gearbeitet, der die 4G Definitionen vollständig erfüllen soll. Der neue Standard wurde bereits als LTE Advanced vorgestellt.

Neben bedeutend höheren Datenraten von theoretisch bis zu 300 Mbit/s ermöglicht LTE vor allem eine enorm verminderte Latenzzeit von nur noch ca. 5 ms. Dadurch stehen mobile Datenverbindungen in Zukunft den herkömmlichen Internetverbindungen in nichts mehr nach, sodass sämtliche Anwendungen auch unterwegs ohne Einschränkungen möglich sind. Die maximal mögliche Datenrate wird dabei aber kaum erreicht, realistisch sind eher Übertragungsraten von 25 – 50 Mbit/s, was für eine mobile Datenübertragung jedoch auch schon sehr beeindruckend ist.

Nicht nur für den mobilen Gebrauch ist LTE interessant. Darüber hinaus sollen damit auch Haushalte mit schnellem Internet versorgt werden, die bis heute über keinen DSL-Anschluss verfügen. Die Mobilfunkbetreiber wollen sich in der Anfangszeit des Aufbaus verstärkt auf diese unterversorgten Gebiete konzentrieren. Durch die hohen Übertragungsraten und die niedrige Latenzzeit ist LTE eine echte Alternative zu einem klassischen Internetanschluss. Die Betreiber wollen sich in der Anfangszeit des Aufbaus verstärkt auf unterversorgte Gebiete konzentrieren, schon heute ist LTE in einigen ländlichen Regionen verfügbar. Ein Nachteil sind jedoch die relativ hohen Kosten für einen solchen Anschluss, darüber hinaus beinhalten Flatrates meist ein Datenlimit. Wird dieses überschritten, kann ein Nutzer zwar die Verbindung ohne weitere Kosten weiternutzen, allerdings nur mit geringerer Geschwindigkeit. LTE als Ersatz für einen DSL- oder Kabelanschluss ist deshalb nur interessant, wenn keine Alternative genutzt werden kann.

Ob mobil oder zuhause, LTE ist zweifelsohne die Zukunft des Mobilfunks. Wartezeiten bei dem mobilen Internet sollten mit diesem neuen Standard der Vergangenheit angehören. Die Hersteller von Mobilfunkgeräten unterstützen den neuen Mobilfunk immer stärker. Einige Modelle, die LTE unterstützen, sind bereits erhältlich. Bei zukünftigen Smartphones wird die Unterstützung höchstwahrscheinlich völlig selbstverständlich sein. Gerüchten zufolge soll auch Apples iPhone 5 LTE unterstützen, was aufgrund der hohen Beliebtheit des Gerätes zu einer hohen Verbreitung von LTE-Geräten in der Bevölkerung führen würde. Bei der Neuanschaffung eines Smartphones ist es heute auf jeden Fall ratsam, auf eine Unterstützung von LTE zu achten.

DSL ist nicht verfügbar?

Mittlerweile gilt, zumindest in urbanen Regionen, eine Internetverbindung über die übertragungmethode DSL (Digital Subscriber Line) als Standard. Diese Form der Datenübertragung punktet durch ihre, besonders im Vergleich zu herkömmlichen Telefonmodems und ISDN-Verbindungen, hohen Geschwindigkeit: DSL kann Daten mit bis zu 210 Megabytes pro Sekunde durch Kupferleitungen senden und empfangen, während die eben genannten älteren Systeme nur 56 bzw 128 Kilobyte pro Sekunde erzielen. Dieser Vorteil hat den Breitbandzugang zum weltweit populärsten Internetanschluss gemacht.

Was jedoch gerade vielen Stadtmenschen nicht bekannt ist, ist die Tatsache, dass für einige der deutschen Haushalte ein DSL-Zugang unmöglich ist. Für diese zählen DSL Alternativen, die verschiedene Techniken werden hier vorgestellt. Doch warum ist eine Breitbandverbindung nicht für jedermann verfügbar?

Rein technisch betrachtet liegt das Problem an den – noch lange vor dem Internetzeitalter verlegten und daher ausschließlich auf die fernmündliche Kommunikation ausgelegten – Telefonleitungen, die der übertragungsstandard benutzt, um Daten auszutauschen. Während herkömmliche Telefonate nur Frequenzen von bis zu 3,4 kHz benötigen, belastet DSL dieselbe Telefonleitung mit bis zu 3,2 MHz. Weiters kommen die unterschiedlichen Querschnitte der verlegten Leitungen voll zum Tragen. Während ältere Stadtteile über die für den Zugang notwendigen und dickeren Telefonleitungen verfügen, wurde bei jüngeren Vierteln meist ein dünneres Telefonkabel benutzt, welches allerdings, bedingt durch den geringeren Querschnitt, nicht für eine DSL-basierte übertragung sorgen kann.

Ein anderer Grund für das Ausbleiben des heiss ersehnten DSL-Zugangs sind wirtschaftliche überlegungen der Provider. Die Anbieter machen den schnellen Internetzugang ausschließlich in Regionen verfügbar, für die sich die, aus einer breitbandigen Erschließung ergebenden, Investitionskosten möglichst schnell amortisieren. Sollte man also das Pech haben, in einer spärlich bewohnten Gegend zu leben, wird einem der Traum von DSL wohl nicht so schnell erfüllt werden.