[Review:] Lego Ninjago – The final Battle

Zerstöre mit einem Legomännchen alle Gegner, die du findest, und überlebe so lange wie möglich auf der Karte. In dem Spiel „Lego Ninjago: The Final Battle“ ist eine gute Kombination aus allem getroffen worden. Ein Spiel für fast alle Altersgruppen, das zwischendurch viel Spaß bieten kann, obwohl ist die Spieltiefe nicht gerade berauschend ist.

Nach Öffnen des Spiels wird man von einem goldenen Legomännchen empfangen, neben dem das Logo der „Lego Ninjago“ Reihe zu sehen ist. Schon hier ist eine schöne Flötenmusik zu hören, die Lust auf Abenteuer macht. Hat man dieses weggeklickt, kommt man in ein weiteres Menü, welches sehr übersichtlich und für jedermann gestaltet ist, kleine Bilder helfen bei der Orientierung. Am unteren Bildrand in diesem Menü gibt es drei verschiedene Buttons. Der erste führt den User zu seiner Spielstatistik. Dazu zählen beispielsweise getötete Monster und Gesamtspielzeit. Bei dem mittleren Button kann man die Soundeinstellungen verändern, bei dem letzten der drei verstärkt man seinen Charakter mit im Spiel erkämpften Punkten. Der Großteil des restlichen Bildschirms ist mit Bildern aus den einzelnen Leveln, insgesamt sechs, ausgefüllt. Von hier kann man jedes Level durch Drücken des Playbuttons starten, man schaltet sie allerdings erst nacheinander frei.

Nun zum Spiel selbst: Man wird in eine geschlossene, kleine Welt gegen computergesteuerte, feindliche Legomännchen gestellt. Diese gilt es zu besiegen, indem man sie mit dem Schwert zerstört, bevor sie einen selbst angreifen können. Als Hilfe fliegen in der Welt überall PowerUPs herum, die dem Helden Spezialkräfte verleihen. Sei es Feuer, Eis, oder andere Zusatzeffekte, diese vereinfachen dem Spieler seine Aufgabe, hauptsächlich indem sie die Reichweite erhöhen. Hat man jedes dieser PowerUPs eingesammelt, so erscheint auf der obersten Platte des Levels eine goldene Glocke. Sammelt man diese ein, wird man kurzzeitig zu einem ebenfalls goldenen, übermächtigen Legomännchen, das alles, was ihm in die Quere kommt, vernichtet. Dieser Bonus geht allerdings nach kurzer Zeit auch wieder verloren. Das Spiel macht sehr viel Spaß und ist das perfekte Spiel für zwischendurch. Es ist zwar ein Spiel, in dem es um Kampf und Action geht, allerdings ist es dank der Umsetzung für jede Altersgruppe geeignet und eigentlich für jeden spielbar, was auch die Altersfreigabe ab vier Jahren erklärt. Auch die Schwierigkeit ist für Spiel sehr gut ausgearbeitet. Man kann die Level nur so weit spielen, bis man das nächsten freigeschaltet hat, oder aber man versucht die beste, goldene Medaille für jedes Level zu erreichen. Das ist nämlich nicht ganz so einfach, wenn man das Spiel nicht ausnutzt und sich einfach nur an bestimmte Stellen stellt und von dort alles durch simples Knöpfedrücken zerstört. Das dreht für uns den Spielspaß extrem runter, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Das Spiel an sich also hat einen riesigen Spaßfaktor, trotz der eigentlich recht einfachen Spielidee. Das einzige, was am Spiel zu bemängeln ist, ist die Spieltiefe. Es gibt leider nur sechs Level, die man nach sehr kurzer Spielzeit schon alle freigeschaltet hat und diese unterscheiden sich dann auch nur relativ wenig. Auch die Aufwertungspunkte, die man für ein Level-Up erhält, hat man ziemlich schnell verbraucht und alle verfügbaren Upgrades gekauft, hier hätten die Entwickler also ruhig noch ein paar mehr Stufen einführen können. Gut ist dabei, dass man die Level selbst theoretisch immer wieder spielen kann. Der Ehrgeiz liegt dann darin, jedes Mal seinen eigenen Highscore zu schlagen, aber auch das könnte nach einer Zeit langweilig werden.

Die Grafik des Spiels ist gut gelungen. Im Menü beispielsweise gibt es einen schönen, mit Temple Run vergleichbaren Hintergrund. Dieser gibt dem ganzen Menü einen Kick und lässt ihn nicht so langweilig aussehen. Auch im Willkommensbildschirm ist alles sehr schön gestaltet und auch gestochen scharf. Lediglich im Spiel selbst sind minimale Fehler zu finden, die verbesserungswürdig sind, aber diese stören nicht weiter, vor allem weil das Spiel auf Lego aufgebaut ist, was für seine eckige Form bekannt ist. Fraglich ist auch, ob eine bessere Grafik das Spiel nicht vielleicht schon zu realistisch darstellen und dadurch den Spaß wieder senken würde. Auch die Musik ist sehr schön gewählt. Eine Flötenmusik, die Lust auf Abenteuer macht. Diese wird auch nach längerem Hören nicht nervig, sondern lockt den Spieler eher an, das Spiel zu spielen, so wie es sein soll. Was Grafik und Sound betreffen haben die Entwickler also alles richtig gemacht.

Das Spiel „Lego Ninjago: The Final Battle“ von dem berühmten Bausteinproduzenten Lego Ist am 17. März diesen Jahres rausgekommen, seitdem gab es nur eine Aktualisierung, die kleine Bugfixes enthielt. Erforderlich für diese App ist ein iPhone 3GS oder neuer, ein iPod Touch der 3. Generation oder neuer, oder ein iPad. Optimiert ist diese App für das iPhone 5, läuft aber auch auf anderen Geräten einwandfrei. Mit etwas über 60MB ist das Spiel erstaunlich groß, da das Spiel relativ wenig Inhalt hat.

Ein in jeder Hinsicht sehr gut gelungenes Spiel, dem es allerdings deutlich an Spieltiefe fehlt. Viel mehr gibt es zu diesem Spiel eigentlich nicht zu sagen. Wie oben schon erwähnt, hat das Spiel einen riesigen Spaßfaktor, dieser kommt bei keiner Altersklasse zu kurz. Auch der Schwierigkeitsgrad ist optimal gewählt, sodass jeder das Spiel schaffen kann, für die ehrgeizigeren Spieler gibt es aber auch höhere Ziele, die sie sich auch selbst vorgeben können, wenn sie möchten. Durch diese selbst bestimmbaren Ziele wird die Langzeitmotivation hochgehalten, sodass der Spaß am Spiel nicht so schnell verloren geht.

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