Swisscom verbindet LTE mit DSL

Der Schweizer Telekommunikationskonzern Swisscom kombiniert unter der Bezeich-nung »DSL+LTE Bonding« die zwei Breitbandtechniken DSL und LTE. Der Grund für diese Kombination sind eine gestiegene Nachfrage nach Breitband-Internet und hö-heren Datenvolumen.

Bei DSL+LTE Bonding wird das Festnetz mit dem Mobilfunknetz kombiniert. Das Un-ternehmen entwickelte dafür einen speziellen LTE-Empfänger welcher den Mobil-funk-Datenstrom aufnimmt und mittels WLAN zum DSL-Router überträgt. Im Labor und bei Swisscom-Mitarbeitern fanden schon vorab Tests statt. Wie Swisscom berichtet, soll die Technologie noch im Januar bei ausgewählten Privatkunden getestet werden.

Die Bandbreite beläuft sich in der ersten Pilotphase auf bis zu 20 Megabit pro Sekun-de und soll im Verlauf des Tests gesteigert werden. Auf die maximal erreichbare Band-breite haben die Länge der Festnetz-Kupferleitung und die 3G bzw. 4G-Mobilfunkabdeckung eine entscheidende Auswirkung. Der Pilotversuch ist ein Machbarkeitstest der klären soll, ob sich DSL+LTE Bonding für eine kommerzielle Markteinführung eignet.

In Deutschland plant die Deutsche Telekom AG ab dem Jahr 2018 ein Hyb-rid-Breitbandzugang mit bis zu 550 Megabit Bandbreite anzubieten. Als Grundlage dient dafür ein All-IP-basiertes Netz. Die hohe Bandbreite soll mit der technischen Weiterentwicklung bei LTE und Vectoring realisiert werden. Der Mobilfunkstandard LTE steht bundesweit zur Verfügung und bietet aktuell bis zu 150 Megabit Bandbreite. Bei LTE Advanced sind bis zu 300 Megabit Bandbreite möglich.

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