O2 testet LTE

Ab sofort testet O2 mit den LTE-Pilotnetzen in Halle an der Saale und Teutschenthal die LTE-Technik und bereitet sich damit auf die Markteinführung vor. LTE (Abkürzung für Long Termin Evolution) soll im Mobilfunk deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten als UMTS ermöglichen. Theoretisch ist sogar der Empfang von HD-TV möglich.

LTE ist insbesondere für die Menschen auf dem Land konzipiert und ermöglicht somit auch diesen Menschen den schnellen Zugang zum Internet. Während der Testphase können übrigens nicht nur O2-Kunden das LTE-Netz nutzen, sondern auch die Kunden anderer Netze. O2 erhebt hierfür in der Testphase keinerlei Gebühren. Im Vergleich zur Konkurrenz hingt hier O2 allerdings hinterher, denn andere Betreiber haben schon deutlich größere Testgebiete.

Für den technischen Betrieb der Pilotnetze bei O2 ist Nokia Siemens Networks zuständig. Während in Halle das LTE-Netz im 2,6-GHz-Bereich sendet, läuft in Teutschenthal der Betrieb im Bereich des ehemaligen TV-Netzes bei 800 MHz. O2 teilte mit, dass aktuell mehrere hundert Nutzer den LTE-Dienst kostenlos nutzen können.

„Mit LTE können wir die weißen Flecken in ländlichen Gebieten abdecken und somit insgesamt die Breitbandversorgung in Deutschland verbessern,“ sagte Andrea Folgueiras, CTO von Telefónica O2 Germany. In einer Demonstration zeigte das Unternehmen eine Videokonferenz sowie eine Fernsehübertragung in HD-Qualität über das LTE-Netz.

Der Netzbetreiber gibt an, dass mittels LTE die Endgeräte mit bis zu 100 Megabit je Sekunde versorgt werden können. Aktuell schafft selbst die schnellste Technik nur 42 Megabit / Sekunde. Während der Download einer 7,5 MB großen Datei aktuell mit HSPA noch rund 7 Sekunden dauert, ist die gleiche Datei hingegen mit LTE in weniger als einer Sekunde heruntergeladen. Für Online-Games sieht O2 einen positiven Effekt für die Latenzzeiten.

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